Minus beim FSV Frankfurt größer als vermutet, Lizenz wackelt

Sportlich bangt der FSV Frankfurt um den Liga-Verbleib, wirtschaftlich steht der Zweitliga-Absteiger vor der Pleite. Wie Präsident Michael Görner am Donnerstag im Rahmen einer Fan- und Mitgliederversammlung bekanntgab, sei das Minus "größer als vermutet." Die Lizenz, unabhängig von der Liga, wackelt – es droht die Insolvenz.

"Der FSV befindet sich im Überlebenskampf"

Wie hoch der Schuldenberg der Bornheimer wirklich ist, bleibt weiterhin offen – zuletzt standen drei Millionen Euro im Raum. Klar ist: "Der FSV befindet sich im Überlebenskampf“, so Görner. "Es ist die Frage, wie wir die Lizenz bekommen – egal für welche Liga." Auch wenn die Spielergehälter weiterhin pünktlich bezahlt werden können, soll eine Insolvenz nach Informationen der "Bild" immer wahrscheinlicher werden. Demnach mache der Begriff der "geregelten Insolvenz" die Runde, schon jetzt sollen die Hessen Probleme mit der Liquidität haben. "Für den FSV Frankfurt wird eine große ehrenamtliche Unterstützung existenznotwendig sein", betonte Vize-Präsident Stephan Siegler.

Bei Insolvenz droht Neun-Punkte-Abzug

Reicht der FSV vor dem letzten Spieltag tatsächlich einen Insolvenzantrag ein, würde dies sehr wahrscheinlich mit einem Neun-Punkte-Abzug in der laufenden Saison einhergehen – der Abstieg in die Regionalliga wäre besiegelt. Meldet der Verein aus dem Osten Frankfurts erst nach Saisonende Insolvenz an, würde der FSV mit neun Minuspunkten in die neue Saison starten. Eine erhebliche Hypothek im Kampf um den Wiederaufstieg in die 3. Liga. So oder so steht der FSV Frankfurt einmal mehr vor einer ungewissen Zukunft – sportlich wie finanziell.

   

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