Schafft Hansa vor Rekordkulisse den Klassenerhalt?

Was war es doch für eine spektakuläre Begegnung in der Hinrunde, die zwar mit einer Punkteteilung endete, den F.C. Hansa Rostock jedoch wie einen gefühlten Sieger vom Platz gingen ließ. Immerhin hatte Timo Gebhart nach tollem Kampf der Kogge doch noch in der Nachspielzeit das 1:1 gegen den 1. FC Magdeburg erzielen können. Am 33. Spieltag steht nun das Rückspiel im heimischen Ostseestadion an, denn dann treffen die Hanseaten erneut auf die Elbstädter (Anstoß 14 Uhr, live im NDR).

Brand: Es wird ein tolles Spiel!

Zwei Siege in Serie und zudem ein langes Wochenende – eine Aussicht, die viele Hansa-Fans am Samstag ins Stadion zieht. Rund 20.000 Anhänger werden zu dem Ost-Derby erwartet – Saisonrekord für den FCH. Diese Marke knackte man an der Ostsee zuletzt in der Saison 2014/15 im Heimspiel gegen den jetzigen Zweitligisten Dynamo Dresden. "Dass wir vor so vielen Leuten spielen, haben wir uns mit den vergangenen zwei Partien erarbeitet“, so Trainer Christian Brand über das neu gewonnene Selbstvertrauen seines Teams. Von den Gästen erwartet der 44-Jährige Gegenwehr, denn "sie wollen noch oben dran bleiben“ und verspricht im gleichen Atemzug ein "tolles Spiel".

Gesunder Konkurrenzkampf – wer steht in der ersten Elf?

Ein tolles Spiel, welches sicherlich durch den internen Konkurrenzkampf angeheizt werden dürfte. Bis auf Tommy Grupe (Bauchmuskelzerrung), Timo Gebhart (muskuläre Probleme) und Soufian Benyamina ("Er trainiert erst seit Donnerstag wieder“) stehen Brand alle Spieler zur Verfügung. Auch eben jene, die bislang nicht sonderlich glänzten (oder es nicht durften) und deren Brustlöser die vergangenen Auftritte waren. "Das wird eine spannende Aufgabe für Samstag die beste Mannschaft auf den Platz zu stellen, weil jeder momentan seine Leistung bringt“, erklärt Brand. Zudem ein positiver Nebeneffekt, da Hansa bereits am Ostermontag das Viertelfinale im Landespokal bestreitet. Beides Partien, die in der Wichtigkeit ganz oben anzusiedeln sind. "Klar, gegen Magdeburg kommen 20.000 Fans; es ist ein Ost-Derby. Das ist schon eine besondere Konstellation. Aber auch der Landespokal ist für den Verein und uns als Mannschaft sehr wichtig“, so Brand, der sich vorerst aber nur auf die Elbstädter konzentrieren möchte.

45 Punkte: Stark genug, um es am Samstag zu schaffen!

Mit einem Sieg und dem Erreichen der 45-Punkte-Marke könnten die Rostocker das Abstiegsgespenst endgültig in die Schranken weisen. Kein leichtes Unterfangen: der letzte Hansa-Sieg zu Hause gegen den FCM datiert aus dem Jahre 1990, als die Kogge (damals Oberliga) 2:0 siegte. "Wir sind stark genug, die nötigen Punkte schon am Samstag zu holen“, erklärte Brand in Anspielung auf die vorletzte Saison. Vor rund zwei Jahren hatte die Kogge sechs Spieltage vor Saisonende neun Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone und schaffte den Klassenerhalt erst in letzter Sekunde. Ein warnendes Beispiel welches "ich jetzt im Hinterkopf habe", so Brand, der dennoch vollstes Vertrauen in sein Team hat. "Die Jungs wissen immer um die latente Gefahr in dieser Liga, egal auf welchem Tabellenplatz wir uns befinden."

 

   

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