Lizenz in Gefahr? CFC muss 4,6 Millionen Euro nachweisen

Nach dem verpassten Aufstieg in die 2. Bundesliga wird der Chemnitzer FC nun von finanziellen Problemen aus der Vergangenheit eingeholt. Um die Zulassung für die kommende Drittliga-Saison zu erhalten, müssen die Himmelblauen bis zum 2. Juni eine Summe von 4,6 Millionen Euro nachweisen – das gab der Verein am Montag bekannt.

Einnahmen erhöhen, Ausgaben veringern

Konkret fordert der Deutsche Fußball-Bund (DFB) einen "beweiskräftigen Nachweis" von Einnahmen beziehungsweise geringeren Ausgaben in Höhe von rund 4,6 Millionen Euro. Immerhin: Eine Summe von 1,26 Millionen Euro kann wohl in schon in Kürze abgezogen werden, wenn die Stadt ein zweites Mal über deren Zusage abgestimmt hat, so Vorstandsmitglied Stephan Bohne in der "Bild". Die erste Abstimmung im Dezember wurde aufgrund eines Formfehlers für ungültig erklärt.

CFC prüft möglichen Einspruch

Neben der dann noch zu erbringenden Summe von 3,34 Millionen Euro muss der CFC ein mit seinen Sicherheitsträgern abgestimmtes Sicherheitskonzept vorlegen und weitere technische Nachweise zum Stadion erbringen. Gelingt das bis zum Stichtag am Freitag, den 2. Juni um 15:30 Uhr nicht, wird den Himmelblauen die Lizenz für die Spielzeit 2017/18 verweigert. Wie die Himmelblauen in einer Mitteilung bekanntgaben, werde derzeit die Möglichkeit eines Beschwerdeverfahrens bei der DFB-Zentralverwaltung innerhalb der gegebenen Fristen geprüft.

Zweitliga-Lizenz an geringe Bedingungen geknüpft

Schon im vergangenen November hatte sich ein Millionen-Loch im Finanzhaushalt der laufenden Saison aufgetan, das nur durch die Hilfe der Stadt (1,26 Millionen) und durch die Unterstützung eines Energieversorgers (1,5 Millionen) geschlossen werden konnte. Auch deshalb visierte der CFC in der laufenden Saison den Aufstieg in die 2. Bundesliga an, denn für die Zweitliga-Lizenz hätte der Chemnitzer FC lediglich eine Summe von 500.000 Euro nachweisen müssen. Nun stehen die Verantwortlichen mit Blick auf die Drittliga-Zulassung vor einer Herkulesaufgabe. Und lediglich 39 Tage bleiben noch …

   

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