14 Verletzte: Pfefferspray-Einsatz vor Hansa-Spiel in Kiel
Vor Beginn der Partie zwischen Holstein Kiel und dem F.C. Hansa Rostock (2:1) ist es am Samstagnachmittag zu Auseinandersetzungen am Einlass zum Gästeblock gekommen. Die Polizei setzte einen Wasserwerfer und Pfefferspray ein, wodurch mehrere Personen verletzt worden sind. Im Verlauf der Partie geriet zudem ein Toilettencontainer in Brand – eine erneute Geldstrafe droht.
Pfefferspray-Einsatz
Wie Augenzeugen berichten, soll die Polizei die Einlasskontrollen kurz vor Spielbeginn gestoppt haben. Daraufhin sei es zu einem Gedränge gekommen, einige Hansa-Fans sollen an Zäunen gerüttelt haben. Die Polizei setzte einen Wasserwerfer ein und wollte die Lage damit offenbar unter Kontrolle bringen. Im Zuge dessen machten die Einsatzkräfte auch von Pfefferspray Gebrauch, wodurch sich 14 Hansa-Fans anschließend mit Augenreizungen medizinisch versorgen lassen mussten. Erst danach seien die Einlasskontrollen fortgesetzt worden.
Toilettencontainer in Brand
Während des Spiels blieb es im Anschluss zunächst ruhig, im Verlauf der zweiten Halbzeit geriet jedoch ein Toilettencontainer in Brand. Die Feuerwehr musste ausrücken, konnte das Feuer aber schnell unter Kontrolle bringen. Darüber hinaus ging eine Gartenlaube eines angrenzenden Kleingartengeländes während des Spiels in Flammen auf. Ob ein Zusammenhang mit der Partie im Holstein-Stadion besteht, soll aber noch geprüft werden. Die Rückreise der rund 2.200 mitgereisten Hansa-Anhänger verlief nach Spielende unterdessen ohne weitere Vorkommnisse.
Erneute Geldstrafe droht
Dennoch wird die Kogge – allein schon aufgrund des Toilettenbrands – mit einer neuerlichen Geldstrafe rechnen müssen. In dieser Saison musste Hansa für 14 Vorfälle bereits insgesamt 14.000 Euro an den DFB zahlen und zudem eine Partie unter vollständigem Ausschluss der Öffentlichkeit austragen. Das Strafmaß für die Vorkommnisse beim Spiel in Zwickau am 20. März, als Rostocker Anhänger mit dem Abfeuern von Leuchtraketen auf das Spielfeld für eine Unterbrechung sorgten, ist dabei noch nicht mit eingerechnet. Gleiches gilt für die Vorfälle beim Spiel in Lotte.