Köln holt Ernst und Brandenburger – Quartett verlängert
Nachdem der Klassenerhalt mittlerweile gesichert ist, hat Fortuna Köln nun die ersten personellen Weichen für die kommende Saison gestellt. Am Donnerstag gaben die Südstädter die Verpflichtungen von Dominik Ernst (Alemannia Aachen) und Nico Brandenburger (Mönchengladbach II) bekannt. Darüber hinaus wurden die auslaufenden Verträge von Lars Bender, Markus Pazurek, André Poggenborg und Boné Uaferro verlängert.
"Ein Mentalitätstier"
Ernst ist ausgebildeter Rechtsverteidiger und kann auf knapp 200 Viertliga-Spiele zurückblicken. "Dominik ist mit seiner wiederholten Sprintfähigkeit und seiner Aggressivität ein moderner Außenverteidiger, der in einem System mit Dreierkette die gesamte rechte Seite bespielen kann", beschreibt Uwe Koschinat den 26-Jährigen. "Wir konnten ihn lange beobachten. Er ist für mich ein Mentalitätstier. Vor einem großen Publikum in Aachen ist er es gewohnt, konstant seine Leistung zu bringen und hat sich dort zum Publikumsliebling entwickelt." Auch Nico Brandenburger zieht es aus der Regionalliga (85 Spiele) in die Kölner Südstadt: "Nico ist für mich ein Sechser mit einem hohen Laufpensum. Er hat eine enorme Antizipationsfähigkeit im defensiven Zweikampf. Mit seinen jungen Jahren agiert er schon sehr intelligent und positionsgetreu. Zudem ist er kopfballstark, sodass er perspektivisch unser System vor allem defensiv verstärkt“, so der Fortuna-Trainer.
15 Spieler hängen noch in der Luft
Unterdessen gab die Fortuna bekannt, die auslaufenden Verträge von Lars Bender, Markus Pazurek, André Poggenborg und Boné Uaferro verlängert zu haben. Zusammen mit Andersen, Exslager, Kegel, Kessel, Koruk, Rahn, Röcker und den beiden Neuzugängen stehen somit nun 13 Spieler für die neue Saison unter Vertrag. Bei 15 weiteren Akteuren läuft das Arbeitspapier zum Saisonende aus – wer bleibt, ist noch offen: "Wir haben in der Vergangenheit die Verträge so gestaltet, dass wir nach dieser Saison die Möglichkeit haben, den Kader deutlich zu verändern", erklärt Geschäftsführer W. Schwetje. Demnach sei es wahrscheinlich, "dass es nach einer längeren Phase mit hoher Personalkontinuität in diesem Jahr zu einem größeren Umbruch kommen wird." Schwetje sieht dies als Chance, "im Rahmen unseres Budgets und auf Grundlage unseres Scoutings den Kader sportlich weiter zu entwickeln." Die Richtung ist klar: "Wir wollen uns kontinuierlich sportlich verbessern, um die Wahrscheinlichkeit eines Abstiegs weiter zu verringern. Wenn man auf die Tabelle der 3. Liga schaut, dann sieht man, wie schnell es nach oben, aber eben auch nach unten gehen kann", so Schwetje weiter.