MSV und Kiel steigen auf – Jahn auf Platz 3 – Mainz steigt ab

Spieltag37b

Der MSV Duisburg und Holstein Kiel feiern den Aufstieg in die 2. Bundesliga! Am Samstag setzte sich der MSV bei Fortuna Köln mit 3:0 durch und Kiel gewann mit 1:0 in Großaspach. Im Rennen um Platz 3 hat Regensburg hat nach dem 3:2 gegen Chemnitz nun die Nase vorne, Aalen und Magdeburg trennten sich 2:2. Unterdessen sind auch im Abstiegskampf zwei Entscheidungen gefallen: So müssen Frankfurt (0:4 gegen Bremen II) und Mainz II (3:3 in Lotte) den Gang in die Regionalliga antreten. Paderborn (1:0 gegen Münster), Erfurt (2:1 in Rostock) und Bremen II kämpfen nun um den letzten verbleibenden Platz.

Köln 0:3 Duisburg: Duisburg feiert Aufstiegsparty in Köln

Unter Heimspielatmosphäre begannen die Zebras in Köln gleich mit viel Schwung. Onuegbu wurde in der 4. Minute von Uaferro geblockt und fünf Minuten später scheiterte der Stürmer am heraus eilenden Boss im Fortuna-Tor. Die Kölner ließen dem MSV in der Folge allerdings nur sehr wenig Raum, sodass große Torchancen eher Mangelware blieben. Erst in der 24. Minute gab es die erste Riesenchance für Duisburg. Nach einem Pass in die Tiefe flankte Wiegel flach in den Fünfmeterraum, wo Uaferro gerade noch vor Iljutcenko klären konnte. Das Spiel wusste aber diese Torchance nicht aufzunehmen, sodass im Anschluss wiederum mehr Ballgeschiebe, denn Offensivfußball geboten wurde. In der Schlussminute der ersten Hälfte gingen die Zebras tatsächlich noch in Führung. Eine wunderbare Kombination legte Janjic quer auf Wiegel, der vor dem leeren Tor nur noch einschieben musste. Im Gegenzug wäre Köln beinahe sogar noch zum Ausgleich gekommen, aber Flekken parierte gegen einen Distanzschuss von Alibaz.

Die Führung tat den Zebras nach der Pause sichtlich gut. Mit mehr Spielkontrolle und Präsenz ließen die Meidericher den Kölnern kaum Möglichkeiten. 20 Minuten vor dem Ende brach dann ein wahrer Sturm an Emotionen loß. Kingsley Onuegbu wurde im Zentrum bedient, nahm den Ball mit der Brust an und verwandelte zum 2:0 für den MSV. In der Schlussphase erhöhte Brandstetter sogar noch auf 3:0 und ließ die 7.000 mitgereisten Duisburger Fans auf dem Rasen den Aufstieg feiern.

Großaspach 0:1 Kiel: Holstein zurück in der 2. Bundesliga

Schon in der 1. Minute erspielten sich die Gäste aus Kiel ihre erste große Chance. Eine Flanke von Lewerenz köpfte Drexler nur haarscharf über das Tor. Großaspach wirkte überrascht, überstand aber die Anfangsphase ohne Schaden. Mit zunehmender Spieldauer traute sich die SGS auch weiter nach vorne und hätte in der 20. Minute in Führung gehen müssen. Eine Flanke von Pascal Sohm landete perfekt beim völlig frei stehenden Röser, der den Ball nicht im Tor unterbringen konnte. Die Störche reagierten auf die aufkommende Heimelf und gingen nach einer halben Stunde in Führung. Marvin Ducksch traf für die Kieler nach schöner Vorarbeit von Schindler und Drexler zum 1:0. Nur vier Minuten später hätte die KSV eigentlich erhöhen müssen, doch Ducksch brachte den Ball aus wenigen Metern nicht im Tor unter, nachdem er von Schindler eingesetzt worden war. Es blieb dadurch beim 1:0 nach 45 Minuten.

Nach der Pause blieben die Aspacher weiterhin ein unangenehmer Gegner für die KSV. Allerdings zeigten die Nordlichter auch deutlich, warum sie in der Tabelle oben stehen. Die Defensive der Störche wackelte kaum und unterband alle Angriffe der SGS schon im Ansatz. Auf der anderen Seite hätte Duksch mit einer Doppelchance (59.) für die Entscheidung sorgen können. Großaspach wechselte offensiv und warf alles nach vorne, während Kiel sich auf die Defensive konzentrierte. Diese brachte schlussendlich den Sieg und sicherte Kiel den Aufstieg in die 2. Bundesliga.

Aalen 2:2 Magdeburg: FCM mit herbem Rückschlag im Relegationsrennen

Während der VfR früh im Spiel das Kommando übernahm, zeigten FCM-Stürmer Christian Beck einmal mehr seine Klasse. In der 9. Minute nutzte der Stürmer einen schlimmen Rückpass von Müller dankend aus und traf zum 1:0 für die Gäste. Die Führung schockte den VfR ein wenig, sodass der Zug zum Tor vorerst verloren blieb. Magdeburg versuchte insbesondere über Schiller und Brandt in der Offensive gefährlich zu werden. 29 Minuten waren gespielt, da tauchte plötzlich Matthias Morys nach einem schönen Pass frei vor Zingerle auf und wuchtete den Ball aus 15 Metern zum 1:1 unter die Latte. Durch den Treffer gewann der VfR wieder mehr Selbstvertrauen und die Spielkontrolle. Vor der Pause sollte aber kein Treffer mehr fallen.

Auch nach dem Seitenwechsel wurde die Partie von den Gästen nicht besser. Aalen kontrollierte das Geschehen und ließ keine Chancen der Magdeburger zu. Selber spielten die Aalener aber auch nicht wirklich auf den zweiten Treffer, sodass sich eher müder Sommerfußball entwickelte. Aus dem Nichts wurde das Spiel dann aus der Lethargie gerissen. Zuerst traf der kurz zuvor eingewechselte Kienle per Kopf zum 2:1 für den VfR und nur wenige Zeigerumdrehungen später glichen die Gäste prompt zum 2:2 Endstand aus (Chahed). Beinahe hätte Müller sogar noch zum 3:2 für den VfR in der 87. Minute getroffen, doch auch das Remis hilft dem FCM kaum weiter, der in der Tabelle auf Platz 4 abgerutscht ist.

Regensburg 3:2 Chemnitz: Geipl bringt das Stadion zum Beben

In der Continental-Arena ging der erste Abschluss der Partie auf das Konto der Gäste. Anton Fink verzog nach sieben Minuten flach am Tor vorbei. Nach den ersten zehn Minuten übernahm der Jahn das Kommando der Partie. Grüttner (9.) und Lais (10.) vergaben die ersten Chancen der Heimelf. Dieser war anschließend der Druck des Aufstiegs anzumerken, sodass sie sich nur wenige Angriffe zutrauten. Es entwickelte sich ein eher müdes Spiel, das in der 33. Minute wachgeküsst wurde. Benedikt Saller wurde vom starken Thommy an der Strafraumkante in Szene gesetzte und brachte den SSV per Schlenzer mit 1:0 in Führung. Diese nahmen die Regensburger auch mit in die Kabine.

Aus dieser kamen überraschend die Gäste mit mehr Schwung. Der eingewechselte Baumgart brachte mehr Struktur und Gefahr in das Spiel der Chemnitzer. Erst zehn Minuten nach Wiederanpfiff kam der Jahn mal wieder zu einem Distanzschuss aus 30 Metern, den Pusch immerhin an den Außenpfosten setzte. Dennoch bestätigte sich der Eindruck aus den ersten Minuten. Chemnitz zeigte eine andere Körpersprache und sorgte für viele Probleme in der Defensive der Regensburger. Diese schalteten ihrerseits nach der 65. Minute wieder einen Gang nach oben. Eine Viertelstunde vor dem Ende sorgte Pusch mit dem 2:0 für die vermeintliche Entscheidung für den Jahn, doch nur fünf Minuten später traf Breitfelder zum 1:2 für die Gäste. Nur zwei Minuten später glichen die Gäste dann sogar noch durch Baumgart aus und sorgten für Schockstarre im weiteren Rund. Diese wurde aber in der 90. Minute durch pure Ekstase abgelöst, als Andreas Geipl doch noch den 3:2-Siegtreffer für den Jahn erzielte.

Rostock 1:2 Erfurt: Bieber bringt den Sieg für RWE

Die abstiegsbedrohten Gäste aus Erfurt starteten sehr nervös in die Partie. Gerade einmal sechs Minuten waren gespielt, da musste Klewin schon sehenswert gegen Ziemer retten. Erfurt wirkte verunsichert, nahm aber mit zunehmender Spieldauer mehr an der Partie Teil. Eine Ecke von Odak konnte der eingewechselte André Laurito in der 30. Minute zum 1:0 verwerten. Der Treffer gab den Thüringern deutlich mehr Sicherheit, sodass RWE die Führung mit in die Kabine nehmen konnte.

Aus dieser kamen die Rostocker mit wesentlich mehr Druck und kamen prompt zum Ausgleich. Fabian Holthaus egalisierte die Führung der Gäste mit einem tollen Distanzschuss in der 49. Minute. Die Zwischenergebnisse aus Frankfurt und Lotte brachten die Gäste weiter unter Zugzwang und wieder wurde die Anspannung bei Erfurt spürbar. Es kam in der Folge auch noch Pech hinzu. 20 Minuten vor dem Ende scheiterte erst Bieber an der Latte und Bergmanns Nachschuss wurde auf der Linie geklärt. Aus der Verzweiflung heraus warfen die Gäste noch einmal alles nach vorne und wurden in der 86. Minute erlöst. Christopher Bieber traf zum 2:1 und damit zu einem lebenswichtigen Sieg für RWE.

Paderborn 1:0 Münster: Paderborner Blitzstart reicht zum Sieg

Der SCP startete gegen die Gäste aus Münster mit einem Paukenschlag. Bereits in der 2. Minute setzte Piossek seinen Sturmkollegen van der Biezen in Szene. Der setzte sich wiederum im Zweikampf durch und vollendete aus 16 Metern zum 1:0. Paderborn behielt die Spielkontrolle in der eigenen Hand. Zolinski versuchte es nach 20 Minuten mit einem Distanzschuss, der aber über das Tor segelte. Die Heimelf legte jedoch kein zweites Tor nach. Freistöße von Soyak konnten Strohdiek (25.) und Schweers (31. für Münster) nur über das Preußentor köpfen. Beinahe hätte sich das vor der Pause noch gerächt. Einen Freistoß aus dem Halbfeld köpfte Grimaldi nur knapp am Paderborner Tor vorbei.

Das Spiel in der Benteler-Arena hatte gerade wieder begonnen, da war es auch schon wieder unterbrochen. Ein kurzes Gewitter veranlasste Schiedsrichter Günsch das Spiel zu unterbrechen. Nach der zehnminütigen Unterbrechung wäre Paderborn beinahe sofort zum 2:0 gekommen, doch Soyaks Schlenzer ging knapp am Lattenkreuz vorbei (53.). Das zweite Tor wollte der Heimelf aber weiter nicht gelingen und wieder hätte sich dies beinahe gerächt. Ein Kopfball von Schweers ging nach 67 Minuten nur knapp vorbei. 20 Minuten vor dem Ende landete eine Bogenlampe von Rizzi beinahe auf der Latte des Paderborner Tores. Münster drückte am Ende vehement auf den Ausgleich, doch der sollte am Ende nicht mehr fallen. Paderborn zitterte den Sieg am Ende über die Zeit und hat den Klassenerhalt damit weiter in eigener Hand.

Frankfurt 0:4 Bremen II: Bremen überrollt Frankfurt

Eine Viertelstunde dauert es bis zur ersten Chance der Partie. Graudenz Flanke wäre beinahe zur Kader gelangt, doch Zetterer warf sich in die Hereingabe. Nur drei Minuten später musste Zetterer erneut in höchster Not retten gegen einen Schuss von Burdenski. Sieben Minuten vor der Pause hätte Eilers die Bremer in Führung bringen müssen, doch Schorch warf sich im letzten Moment in den Schuss und verhinderte den Pausenrückstand.

Nach dieser wurde das Spiel zum offenen Schlagabtausch. Erst scheiterte erneut Eilers frei vor dem Tor (52.) und im Gegenzug musste Zetterer gegen Bahn retten (53.). Wieder nur eine Minute später gingen die Gäste dann in Führung. Yatabare wuchtete einen Distanzschuss aus 16 Metern ins Tor. Der Bann bei den Bremern war nun gebrochen. Mit einem Doppelpack in Minute 65 und 67 erhöhte Justin Eilers auf 3:0 für die Norddeutschen. In den Schlussminuten setzte Niklas Schmidt mit dem 4:0 dem Spiel noch den Deckel drauf und besiegelte jeden letzten Zweifel am Abstieg des FSV Frankfurt.

Lotte 3:3 Mainz: Trotz Willensleistung steigt Mainz II ab

Auch in Lotte dauerte es eine Viertelstunde bis zur ersten Chance und die saß direkt. Eine Ecke von links konnten die Lotter nicht klären, sodass Sliskovic abstauben und sein Team in Führung bringen konnte. Während die Rheinhessen nur zwei Minuten später durch Lohkemper die nächste große Chance hatten, erzielte Lotte in der 20. Minute den etwas überraschenden Ausgleich durch Lindners Distanzschuss. Dieser Treffer weckte Lotte dann endgültig auf, sodass wiederum Lindner nach 35 Minuten das 2:1 für die Westfalen erzielen konnte. Beim FSV schwand in der Folge der Glaube an den Klassenerhalt, sodass Lotte ohne Mühe mit einer Führung die 1. Hälfte abschließen konnte.

Als wäre die Lage nicht schon schwer genug gewesen, sah Maximilian Rossmann in der 48. Minute auch noch die rote Karte. Mainz drehte nach der roten Karte urplötzlich auf und kam mit einem Doppelschlag zur erneuten Führung. Zuerst traf Halimi per Elfmeternachschuss zum 2:2 (53.) und drei Minuten später drehten die Mainzer das Spiel dann in Gänze zum 3:2 durch Lohkemper. Lotte zeigte sich beeindruckt vom Kampfgeist der Mainzer und brauchte einen Moment, um sich davon zu erholen. Die Dramatik im Spiel nahm immer weiter zu. Erst musste Lottes Trainer Atalan auf die Tribüne und in der 88. Minute traf Schikowski für die Gastgeber zum Ausgleich und besiegelte den Abstieg des FSV Mainz 05 II.

Die weiteren Spiele

Zwickau 1:0 Osnabrück

Halle 0:3 Wiesbaden

   

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