SC Paderborn: Neuanfang mit Finke und Krösche
Nach dem dritten Abstieg in Folge gehen beim SC Paderborn die Blicke langsam wieder nach vorne Richtung Neuaufbau. Nach einem Bericht des "Westfalen-Blatt" zufolge, werden Präsident Wilfried Finke und Sport-Geschäftsführer Markus Krösche dem Verein weiter zur Verfügung stehen.
Bleibt auch Baumgart?
Das könnte auch für Trainer Steffen Baumgart gelten. Dieser hatte bereits am Samstag nach dem Abstieg ein mögliches Weitermachen signalisiert. Abgeneigt dürften die Vereinsverantwortlichen nicht sein. Unter dem neuen Coach hatten die Ostwestfalen im Saisonendspurt elf von möglichen fünfzehn Punkten geholt und blieben in dieser Zeit ungeschlagen. Das ist die Bilanz eines Aufstiegstrainers, wenngleich er den Abstieg in die Regionalliga letztlich nicht verhindern konnte. Markus Krösche will den Verbleib des 45-Jährigen unterdessen noch nicht vermelden.
Volle Konzentration auf das Westfalenpokal-Finale
Die Clubverantwortlichen haben in dieser Woche das Westfalenpokal-Finale am Donnerstag (17 Uhr, Benteler-Arena) gegen die Sportfreunde Lotte im Kopf. Den auch finanziell angeschlagenen Paderbornern täte ein Pokalsieg und die damit verbundene Qualifikation für die erste DFB-Pokalrunde gut, könnten in diesem Fall doch mindestens 155.000 Euro eingeplant werden – hinzu kommen noch die Zuschauereinnahmen aus einem Heimspiel gegen einen höherklassigen Verein.
Finke will "alles versuchen"
Unterdessen bereiten sich die Ostwestfalen auf den möglichen Fall vor, dass ein aktueller Drittligist keine Lizenz für die kommende Saison erhält: "Es ist unsere Pflicht, alles zu versuchen, um die Auflagen zu erfüllen. Denn wenn ein Mitbewerber ausscheidet, wollen wir nachrücken", so Präsident Wilfried Finke in der "Neuen Westfälischen." Um im Falle eines Falles nachrücken zu können, muss der SCP bis zum 2. Juni allerdings eine Summe von rund zwei Millionen Euro generieren.