Ducksch, Lenz und Co: Holstein Kiel verabschiedet Quartett
Vor dem Landespokal-Finale gegen Viertligist Eichede (Donnerstag, 17 Uhr) wird Aufsteiger Holstein Kiel mit Christopher Lenz (1. FC Union Berlin), Robin Zentner (FSV Mainz 05), Marvin Ducksch (FC St. Pauli) und Patrick Kohlmann vier Spieler verabschieden. Endgültig besiegelt sind die Abgänge in drei Fällen aber noch nicht.
Zentner zurück nach Mainz – Lenz und Ducksch sollen bleiben
Einzig die Personalie Zentner, der nur am vergangenen Spieltag im Kasten stand, dürfte fix sind: Nach zwei Jahren in Kiel kehrt der 22-jährige Keeper zum FSV Mainz 05 zurück. Ob er dort allerdings eine Perspektive hat, ist unklar. Gleiches gilt auch für Linksverteidiger Christopher Lenz, der eigentlich noch bis 2018 bei Union Berlin unter Vertrag steht. Da die Eisernen aber wohl keine Verwendung für den 22-Jährigen haben, ist ein Verbleib in Kiel durchaus denkbar. Bei den Störchen kam Lenz in der Rückrunde in allen 19 Partien zum Einsatz und entwickelte sich im Team von Trainer Markus Anfang zur festen Größe.
Auch Stürmer Marvin Ducksch hatte mit fünf Toren und vier Vorlagen in 16 Einsätzen großen Anteil am Aufstieg in die 2. Bundesliga, ist vertraglich allerdings noch bis 2019 an den FC St. Pauli gebunden. Deren Sportdirektor Andreas Rettig bekundete zwar zuletzt, den 23-Jährigen wieder am Millerntor sehen zu wollen, doch vermutlich hatte die Aussage vor allem ein Ziel: den Kaufpreis nach oben treiben. Der Stürmer selbst betonte im Rahmen der Aufstiegsfeierlichkeiten mehrfach, sich einen Verbleib in Kiel vorstellen zu können. Jetzt liegt es an den Vereinen.
Rückt Kohlmann in den Trainerstab?
Etwas anders verhält es sich unterdessen bei Patrick Kohlmann. Die Karriere des 34-Jährigen ist definitiv beendet, möglicherweise bleibt er den Störchen aber in anderer Funktion erhalten: Sportchef Ralf Becker und Trainer Markus Anfang haben dem Routinier angeboten, im Trainerstab der Störche eine neue Karriere zu starten. "Das ist eine große Ehre und Chance für mich“, sagt Kohlmann, betont aber: "Ich möchte darüber aber noch einmal in aller Ruhe mit meiner Familie sprechen“. Wann eine Entscheidung fällt, ist noch offen.
Unterdessen sind mit Dominick Drexler und Kingsley Schindler zwei Erfolgsgaranten in das Visier einiger Zweitligisten geraten, doch Becker stellt in der "SHZ" klar: "Die beiden bleiben. Wir denken überhaupt nicht darüber nach, Leistungsträger abzugeben." Ohnehin steht das Duo noch bis 2019 unter Vertrag, zudem ist kein Umbruch geplant. "Wir werden natürlich drei, vier gute Spieler dazuholen“, betont Aufsichtsrat Gerhard Lütje. Die genaue Zahl wird letztlich auch davon abhängen, ob Ducksch und Lenz gehalten werden können.