Würzburg nach dem Abstieg: Kadersituation noch unklar
Nach nur einem Jahr Zweitklassigkeit sind die Würzburger Kickers wieder in die 3. Liga abgestiegen. Wie geht es nun personell bei den Unterfranken weiter? Noch sind viele Fragen offen.
Kadersituation unklar
Aus dem aktuellen Kader besitzen 18 Spieler einen Vertrag bei den Kickers. Wie viele dieser Arbeitspapiere allerdings auch für die 3. Liga gültig sind, ist nicht bekannt. Somit bleibt vorerst offen, wie der Kader im Detail aussehen wird. Ohnehin ist der neue Trainer Stephan Schmidt, der das Amt vom Aufstiegscoach Bernd Hollerbach übernimmt, noch beim FC Schalke 04 vollends eingebunden. Bereits auf der Antrittspressekonferenz kündigte Schmidt aber an, rechtzeitig mit allen Spielern über ihre Zukunft sprechen, den momentanen Fokus aber noch auf die U17 des FC Schalke legen zu wollen.
Fünf Verträge laufen aus – Benatelli geht
Die offenen Personalentscheidungen betreffen bei den Rot-Weißen vor allem folgende fünf Akteure: So laufen die Verträge der beiden Innenverteidiger Clemens Schoppenhauer und David Pisot sowie der Mittelfeldspieler Dennis Schmitt, Daniel Nágy und Nejmeddin Daghfous Ende Juni aus. Als einziger Abgang steht bislang Rico Benatelli fest. Der 25 Jahre alte, zentrale Mittelfeldspieler wechselt ablösefrei zur SG Dynamo Dresden. Leistungsträger wie Tobias Schröck und Sebastian Neumann dürften unterdessen wohl nicht zu halten sein. Spätestens zum Trainingsauftakt am 19. Juni wird in etwa klar sein, mit welchem Kader die Kickers in die neue Drittliga-Saison gehen.
Neue Spielstätte wird gesucht
Unterdessen läuft die Suche nach einem Standort für ein neues Stadion. Wie Vorstandsvorsitzender Daniel Sauer der "Main-Post" sagte, sei ein neues Stadion "aufgrund der nicht gegebenen Zukunftsfähigkeit der Flyeralarm Arena ein wichtiger Baustein, da sonst kein Profifußball in der Region möglich ist.“ Vorerst erfüllt das alt-ehrwürdige Stadion am Dallenberg mit seinen rund 13.000 Plätzen aber den Drittliga-Anforderungen.