Nullnummer in Mannheim – Meppen lange in Unterzahl
Während Unterhaching (3:0 gegen Elversberg) und Jena (3:2 in Köln) wertvolle Siege einfahren konnten, bleibt der Vergleich zwischen Mannheim und Meppen ausgeglichen. Im Hinspiel am Sonntag trennten sich beide Mannschaften 0:0.
Meppen spielt stark auf, schwächt sich aber selbst
Vor 24.186 Zuschauern im ausverkauften Carl-Benz-Stadion war sofort Feuer drin, Born verpasste die Führung für den SV Meppen nach vier Minuten nur um Zentimeter. Sechs Zeigerumdrehungen später machten auch die Hausherren erstmals auf sich aufmerksam: Nach einem Kopfball von Seegert war Gommert im Tor der Gäste bereits geschlagen, sodass Kleinsorge auf der Linie retten musste. Es ging hin und her, in Minute zwölf scheiterte Wagner freistehend an SVW-Keeper Scholz, der seinen Schuss glänzend parierte. Zehn Zeigerumdrehungen später war Scholz erneut gefordert, dieses Mal musste er einen Freistoß von Leugers aus dem Winkel kratzen. Meppen wurde nun immer stärker und hatte in Minute 23 bereits den Torschrei auf den Lippen: Nach einer Ecke köpfte Posipal den Ball in Richtung Tor, Amin schlug den Ball auf der Linie stehen jedoch wieder heraus. Schiedsrichter Guido Winkmann ließ die Partie weiterlauten – eine knifflige Entscheidung, war der Ball möglicherweise doch hinter der Linie. Danach flachte die Partie etwas ab, erst vor der Pause wurde es wieder interessant. Zunächst scheiterte Korte auf Seiten der Hausherren am Pfosten (41.), dann sah Wagner innerhalb von 30 Sekunden zwei Mal Gelb und musste das Feld noch vor der Pause mit Gelb-Rot verlassen (44.).
Mannheim lässt Chancen liegen – Rot für Nennhuber
Nach dem Seitenwechsel erarbeite sich der SV Waldhof in Überzahl spielend ein optisches Übergewicht, ließ aber gleich hochkarätige Chancen von Ibrahimaj (53.) und Koep (55.) liegen. Die Gastgeber blieben am Drücker, Meppen war in dieser Phase zu passiv. Koep hatte nach 74 Minuten die nächste Möglichkeit für den SVW, blieb jedoch an Vidovic hängen. Die Gäste konnten kaum noch für Entlastung sorgen, erst zehn Minuten vor dem Schluss gab Born den ersten Torschuss des SVM in der zweiten Halbzeit ab. Defensiv standen die Emsländer dagegen dicht gestaffelt und ließen in der Schlussphase kaum noch Chancen zu. Fünf Minuten vor dem Ende waren dann beide Mannschaften nur noch zu Zehnt, nachdem Kevin Nennhuber aufgrund einer Notbremse glatt Rot sah. Kurz danach forderte Posipal nach einem Foul im Strafraum Elfmeter, diesen gab es aber nicht – Zurecht. So blieb es beim 0:0. Vor dem Rückspiel am kommenden Mittwoch (19 Uhr) ist somit alles offen.