Karlsruher SC schlägt bei Stürmer Dominik Stroh-Engel zu
Zweitliga-Absteiger Karlsruhe hat sich am Donnerstag die Dienste von Stürmer Dominik Stroh-Engel gesichert. Der 31-Jährige wechselt ablösefrei vom SV Darmstadt 98 in den Wildpark und unterschrieb einen Vertrag bis 2019.
Vom Torschützenkönig zum Reservisten
Schon vor einigen Wochen wurde Stroh-Engel beim KSC als Neuzugang gehandelt, jetzt ist der Deal perfekt. "Dominik hat seine Torgefahr bei allen seinen bisherigen Stationen unter Beweis gestellt. Mit seinen körperlichen Voraussetzungen und seinem Kopfballspiel soll er ein wichtiger Baustein unseres Offensivspiels werden“, erklärte KSC-Sportdirektor Oliver Kreuzer. Vor allem in der Drittliga-Saison 2013/14 hinterließ Stroh-Engel bleibenden Eindruck, als er die Lilien mit 27 (!) Toren fast im Alleingang zum Aufstieg in die 2. Bundesliga schoss. In der Folge verringerten sich seine Einsatzzeiten jedoch sukzessive: War er zunächst noch gesetzt und netzte in 33 Zweitliga-Spielen neun Mal ein, fand er sich in der darauffolgenden Serie in der Bundesliga meist nur noch auf der Bank wieder (15 Einsätze) – ein Tor gelang ihm nicht. In der gerade abgelaufenen Saison spielte Stroh-Engel dann endgültig keine Rolle mehr und stand nur für vier Mal für insgesamt 42 Minuten auf dem Platz. Sein letztes Tor erzielte der 1,97 m-Mann im April 2015 – das war vor über 770 Tagen.
"Freue mich riesig"
Beim KSC will Stroh-Engel nun wieder neu angreifen: "Ich freue mich riesig auf diese neue Herausforderung beim KSC. Der Verein und Oliver Kreuzer haben sich intensiv um mich bemüht, wofür ich sehr dankbar bin", sagte Stroh-Engel, der auf die Erfahrung von 153 Drittliga-Spielen mit 54 Toren und 23 Vorlagen zurückblicken kann. "Ich bin mir sicher, dass wir eine schlagkräftige und erfahrene Truppe mit sehr guten Spielern haben werden, die den KSC wieder dorthin führt, wo er hingehört", spielt der Stürmer auf den anvisierten Wiederaufstieg an. Stroh-Engel ist nach Kai Bülow (1860 München), Benjamin Uphoff (VfB Stuttgart II), Andreas Hofmann (Greuther Fürth), Marc Lorenz (Wehen Wiesbaden), Malik Karaahmet (Eintracht Frankfurt U17), Alexander Siebeck (RB Leipzig II) und Nathaniel Amamoo (SC Freiburg II) bereits der achte externe Neuzugang für die kommende Drittliga-Saison.