Carl Zeiss Jena zieht bei Flutlicht-Spielen nach Zwickau um
Aufgrund einer fehlenden Flutlichtanlage im heimischen Ernst-Abbe-Sportfeld muss der FC Carl Zeiss Jena bei Abendspielen vorerst in das Stadion des FSV Zwickau ausweichen – das berichtet die "Thüringer Allgemeine". Noch in diesem Jahr soll aber eine neue Flutlichtanlage installiert werden.
Alte Anlage musste abgerissen werden
Hintergrund: Die Flutlichtmasten, die das Stadion jahrelang prägten, musste im Juli 2013 aufgrund von Rostschäden nach einem Hochwasser im Stadion abgerissen werden. Bei Abendspielen wurde seitdem auf ein mobiles Flutlicht zurückgegriffen. Da eine Flutlichtanlage für die Zulassung zur 3. Liga aber dringend notwendig ist, muss nun nachgebessert werden. Bereits im Februar hatte die Stadt Jena dem Verein die Errichtung neuer Masten zugesichert, bis Ende des Jahres soll die 800.000 Euro teure Anlage stehen. Diese soll dann auch beim angedachten Stadion-Neubau 2018, über den der Stadtrat am Mittwoch abstimmt, weiter genutzt werden können.
Sieht der Spielplan in der Hinrunde jedoch ein Abendspiel im Ernst-Abbe-Sportfeld vor, muss der FCC in das 86 Kilometer entfernte Stadion des FSV Zwickau umziehen (10.134 Plätze). "Wir danken der Stadt Zwickau für die unkomplizierte Zusage", so Chris Förster, Geschäftsführer der FC Carl Zeiss Jena Fußball-Spielbetriebs GmbH, in der Zeitung. Förster hofft aber, dass der FCC vorerst von Heimspielen unter Flutlicht verschont bleiben wird.
Zusatztribüne bei Ost-Duellen?
Unterdessen planen die Verantwortlichen, bei einigen Ost-Duellen eine Zusatztribüne für rund 3.000 Zuschauer aufzustellen. "Wenn die Derbys in einem kompakten Zeitraum stattfinden, stellen wir so zusätzliche Kapazitäten bereit", kündigt Förster an. Zuletzt hatte Carl Zeiss Jena zum Relegationsrückspiel gegen Viktoria Köln hinter der Gegengerade eine mobile Tribüne errichtet, sodass über 14.000 Zuschauer im Ernst-Abbe-Sportfeld Platz fanden.