Hansa: Väyrynen ohne Perspektive? Kommt Albert Bunjaku?
Beim F.C. Hansa Rostock ist der Kaderumbruch im vollen Gange. Nachdem zwölf auslaufende Arbeitspapiere nicht verlängert worden sind, nimmt Trainer Pavel Dotchev nun auch die Spieler unter die Lupe, die noch unter Vertrag stehen. Vor allem für Tim Väyrynen scheint die Perspektive begrenzt zu sein, zumal bereits neue Stürmer im Anflug sind.
Nur ein Tor in zwölf Spielen
"Ich habe ihm gesagt, dass es nächste Saison sehr schwer für ihn wird", betont Dotchev in der "Bild" und kündigt an: "Wir werden auf jeden Fall noch einen jungen Stürmer holen." So dürften die Einsatzzeiten des 24-Jährigen, der noch bis 2018 unter Vertrag steht, weiter sinken. Erst im Januar war der Finne mit großen Erwartungen von Dynamo Dresden nach Rostock gewechselt, konnte sich aber nicht durchsetzen. Zwar stand Väyrynen immerhin zwölf Mal auf dem Platz, gehörte aber nur in fünf Spielen zur Startelf – ein Tor gelang ihm lediglich beim Spiel in Aalen. Die von Sportvorstand René Schneider im Januar abgegebene Prognose – "er wird uns qualitativ weiterbringen und unseren Angriff gefährlicher machen" – erfüllte sich nicht.
Ngu‘Ewodo im Anflug – Kommt auch Bunjaku?
Möglich also, dass Väyrynen die Kogge nach nur einem halben Jahr wieder verlässt. Neue Konkurrenz ist ohnehin bereits im Anflug: Am heutigen Dienstag wird sich Menelik Chaka Ngu‘Ewodo (21) vom TSV 1860 München II bei Hansa vorstellen und letzte Vertragsdetails klären. Darüber hinaus soll auch Albert Bunjaku vom FC Erzgebirge Aue ein Thema sein – das berichtet "Tag24". Dotchev hatte den 33-jährigen Stürmer erst im Januar aus der Schweiz nach Aue geholt, bei den Veilchen war Bunjaku allerdings nur Reservist. Neun Mal stand er auf dem Platz, ein Tor erzielte der Stürmer nicht. Folgt er Dotchev nun nach Rostock? Schon in Erfurt (2006 bis 2008) setzte der heutige Hansa-Coach auf die Dienste des Schweizers, der für den 1. FC Nürnberg in der Bundesliga-Saison 2009/10 starke zwölf Treffer erzielte. In der 3. Liga verbuchte der 33-Jährige im Trikot von Rot-Weiß Erfurt einst 18 Scorerpunkte in 18 Spielen (Saison 2008/09). Kommen sowohl Ngu‘Ewodo als auch Bunjaku, dürften die Tage von Väyrynen bei Hansa endgültig gezählt sein, zumal Dotchev in Aue oftmals nur mit einer Spitze spielen ließ.