1860 München erhält Zulassung für Regionalliga Bayern
Die Zukunft des TSV 1860 München ist geklärt: Nachdem die Löwen sportlich in die 3. Liga abgestiegen waren, für diese aber nicht die erforderlichen Lizenzbedingungen erfüllen konnten, erhielt der Klub am Freitagabend die Zulassung für die Regionalliga Bayern. Die Kaderplanungen laufen derweil auf Hochtouren.
"Endlich Klarheit"
"Damit haben wir einen ganz entscheidenden Schritt gemacht, um unserem Team den Start in der Regionalliga Bayern zu ermöglichen", freut sich 1860-Geschäftsführer Markus Fauser. Nun kann der TSV endgültig für die Regionalliga planen. Die Löwen müssen in der Regionalliga mit einem Neuanfang beginnen, das Kadergerüst um den neuen Cheftrainer Daniel Bierofka steht seit dieser Woche, in der die Münchener das Training aufnahmen, zum Großteil. Der Kader setzt sich vorwiegend aus Spielern der U19 und U21 zusammen. Mit Benjamin Kindsvater (Wacker Burghausen), Tobias Steer (SpVgg Landshut), Johann Hipper (FC Ismaning) und Sebastian Koch (SpVgg Unterhaching) verpflichtete 1860 vier externe Zugänge. Auch Timo Gebhart (zuletzt Hansa Rostock) wird als Neuzugang gehandelt, weitere sollen folgen.
Ziel: Doppelbesetzung auf jeder Position
"Die Verantwortlichen wissen, dass ich die Spieler gerne möglichst schnell hätte. Am besten schon morgen. Je mehr Zeit verrinnt, umso weniger bleibt bis zum ersten Spiel", ist sich Bierofka dem Zeitdruck bewusst, schließlich eröffnen die Löwen die Regionalliga Bayern am 13. Juli bei einem Auswärtsspiel in Memmingen. "Natürlich würden wir gerne bei den Neuzugängen Nägel mit Köpfen machen, aber wir können keine Schnellschüsse machen“, zeigt Bierofka aber zugleich Verständnis für die aktuelle Situation. "Wir haben ja nicht speziell für die Regionalliga gescoutet. Deswegen müssen wir Spieler verpflichten, die wir kennen", schildert der Löwen-Trainer das Vorgehen. "Wenn wir die Jungs bekommen, die noch in der Pipeline stecken, dann sind wir auf allen Positionen doppelt besetzt", so der 38-Jährige. Ziel sei ein Kader mit 22 Feldspielern und drei Torhütern.