Dotchev mit Hansa Rostock vor Pflichtspiel-Debüt

Mit der Partie bei den Sportfreunden aus Lotte startet der F.C. Hansa Rostock am Samstag in seine sechste Drittliga-Saison. Zu der Begegnung im Frimo-Stadion werden rund 1.500 Hansa-Anhänger erwartet. Wenn es nach Cheftrainer Pavel Dotchev ginge, will die Kogge im ersten Saisonspiel gleich ein Zeichen setzen.

Dotchev: Schlagkräftig genug, um zu punkten!

Er freue sich, dass es endlich losginge, erklärte der 51-Jährige vor seinem ersten Pflichtspiel-Debüt als Trainer für den FCH. "Ein paar Sachen müssen wir sicherlich noch verbessern. Dennoch sind wir schlagkräftig genug, in Lotte schon zu punkten.“ Der neue Kapitän der Kogge erwartet am Autobahnkreuz ein schweres Spiel: "Sie haben zwar einen neuen Trainer, aber keine neue Mannschaft. Es wird eine schweres erstes Partie“, so Amaury Bischoff, der dennoch an die Qualitäten seines Teams glaubt. "Wir sind hier und da noch nicht so eingespielt, aber wir haben  Potential.“ Das dürfte dann auch der Knackpunkt der Partie werden. Kann das neue zusammengewürfelte sehr junge Rostocker Team gegen die gut eingespielten Sportfreunde bestehen? Auch Dotchev weiß um die Gefährlichkeit der Westfalen: "Sie haben trotz neuen Trainers ihre Automatismen in der Mannschaft. Wir fahren auf jeden Fall mit Respekt dorthin, freuen uns aber auf diese Partie und wollen mit der richtigen Einstellung Punkte holen."

Fragezeichen hinter Einsatz von Rankovic

Personell können die Rostocker aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Rechtsverteidiger Vladimir Rankovic droht angeschlagen auszufallen. "Es wird sich am Freitag entscheiden, ob er spielen kann“, so Dotchev. Ärgerlich, dass genau diese Position im Kader vakant ist. Mittelfeldspieler Stefan Wannenwetsch und Innenverteidiger Joshua Nadeau wären Kandidaten für den Fall der Fälle. "Es hängt ganz davon ab, wer dann rechts im Mittelfeld aufläuft“, wollte sich Dotchev nicht in die Karten schauen.

Überraschung zwischen den Pfosten: Blaswich wird Stammkeeper

Wer die Nummer Eins im Tor der Kogge ist, wurde auf der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel auch verkündet. Für viele überraschend sind es weder Kai Eisele noch Luis Zwick, die sich in der Vorbereitung einen guten Zweikampf um den Stammplatz zwischen den Pfosten lieferten. Janis Blaswich heißt der Schnellschuss der Rostocker auf dem Transfermarkt. Für ein Jahr wird er von Borussia Mönchengladbachs Zweitvertretung an die Ostsee ausgeliehen. Er erhielt ohne eine einzige Spielminute in der Vorbereitung und ohne sein Team zu kennen das Vertrauen des Trainers. "Mit ihm erhalten wir die nötige Stabilität und er besitzt viel Erfahrung, auch vor großem Publikum zu bestehen“, so Dotchev über den 26-Jährigen, der erst Donnerstagabend in der Hansestadt eintraf. Ausschlaggebend hierbei war das Bauchgefühl des Trainers und die Tatsache, den jungen vorhandenen Keepern noch ein wenig Zeit zu geben,