Klare Siege für FCM und Münster – Paderborn schlägt CFC
Der 1. FC Magdeburg hat die 1:4-Pleite vom vergangenen Sonntag wieder ausgebügelt: Am Samstag gewannen die Elbstädter im heimischen Stadion mit 3:0 gegen Rot-Weiß Erfurt. Während sich Rostock und Großaspach 0:0 trennten, feierten Münster (3:0 gegen Meppen), Paderborn (3:2 gegen Chemnitz) und Aalen (2:1 gegen Halle) jeweils Heimsiege. Jena unterlag dagegen Fortuna Köln mit 0:2, Zwickau und Lotte trennten sich beim Debüt von SFL-Trainer Marc Fascher 1:1.
3:0! Magdeburg besiegt Erfurt deutlich
Für die Magdeburger war es ein perfekter Start: Schon in der vierten Minute nutzte Niemeyer einen Stellungsfehler von Erfurts Abwehrspieler Odak in Strafraumnähe zur frühen Führung. Das Tor tat den Gastgebern sichtlich gut. In der Folge kontrollierten die Magdeburger das Spielgeschehen und erhöhten mit einem Doppelpack von Türpitz in der 27. und 28. Minute auf 3:0. Zunächst hämmerte Türpitz den Ball nach einem Freistoß aus 22 Metern in die Maschen. Nur eine Minute später schickte Ludwig den 25-Jährigen mit einem tollen Heber in den Strafraum. Aus vollem Lauf donnerte der Mittelfeldspieler den Ball an Erfurts-Schlussmann Klewin vorbei ins Tor. Und es hätte für die Gäste noch schlimmer kommen können. Kurz vor dem Pausenpfiff konnte Erfurts Neuhold einen Schuss von Niemeyer in höchster Not ins Aus abfälschen.
Für die Gäste war es insgesamt ein gebrauchter Tag. Zu keinem Zeitpunkt fanden die Erfurter ins Spiel und wirkten komplett überfordert. Verteidiger Luka Odak sah in der zweiten Halbzeit wegen Meckerns die Gelbe Karte. RWE-Kapitän Menz musste das Feld in der 61. Minute, nach einem Foul an Türpitz, mit Gelb-Rot sogar verlassen. Magdeburg brachte den verdienten Sieg letztlich sicher über die Zeit und hat die 1:4-Klatsche gegen Großaspach am vergangenen Sonntag damit wieder ausgebügelt.
Nullnummer zwischen Hansa und Großaspach
Das Duell an der Ostsee zwischen Rostock und Großaspach begann äußerst lebhaft. Beide Mannschaften versuchten ohne viel Abtasten schnell nach vorne zu spielen. Klare Torchancen blieben auf beiden Seiten aber Mangelware. Mitte der ersten Halbzeit beruhigte sich die Partie. Konsequenterweise ging es für beide Teams dann auch torlos in die Kabine.
Doch bereits drei Minuten nach Wiederanpfiff brannte es im Gäste-Strafraum: Nachdem Hansas Owusu den Ball mustergültig in die Spitze beförderte, tauchte Stürmer Benyamina plötzlich völlig frei vor Keeper Broll auf. Doch der Schlussmann der Aspacher parierte den Schuss aus 14 Metern glänzend. In der Folgezeit versuchten die Rostocker das Tempo hoch zu halten und wirkten insgesamt gefährlicher, als die Gäste aus dem Schwabenland. In der 64. Minute stand wieder Benyamina im Mittelpunkt, als er einen schlechten Abwurf von Broll aufnahm. Der Heber des Angreifers ging jedoch knapp über das Gehäuse der Gäste. Am Ende mussten sich beide Teams mit dem 0:0 zufrieden geben.
Paderborn feiert überzeugenden Sieg gegen Chemnitz
Paderborn spielte zunächst ein sehr aggressives Pressing und belohnte sich in der neunten Minute mit dem 1:0 durch Robin Krauße. Gut 20 Minuten später bekam der CFC die Chance zum Ausgleich: Nachdem Paderborns Bertels im Strafraum Stürmer Leutenecker umriss, entschied der Unparteiische auf Elfmeter. Doch Keeper Zingerle hielt den halbhoch geschossenen Strafstoß von Dennis Grote. Gerade als der CFC kurz vor der Halbzeit langsam stärker wurde, stach Paderborn erneut zu. Nach einer Ecke von Wassey beförderte Srbeny den Ball aufs Tor. Schlussmann Kunz konnte den Kopfball zwar noch parieren, gegen den Abstauber von Zolinski war er aber machtlos.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit dann der Anschlusstreffer aus dem Nichts: In der 48. Minute erreichte Hansch einen langen Ball, legte die Kugel an Verteidiger Strohdiek vorbei und vollendete gegen Zingerle eiskalt. Dann wurde es noch einmal richtig spannend. Nachdem Strohdiek nach einer Ecke auf 3:1 für Paderborn erhöhte, gelang Björn Kluft in der 84. Minute der Anschlusstreffer für die Sachsen. In der 90 Minute verschoss Paderborns Vucinovic noch einen Elfmeter. Doch auch ohne diesen Treffer brachten die Ostwestfalen die Führung über die Zeit und feierten einen vor allem spielerisch überzeugenden Heimsieg.
3:0! Münster feiert klaren Heimsieg gegen Meppen
Das erste Auswärtsspiel nach dem Aufstieg begann Meppen forsch, die erste Chance gehörte nach vier Minuten aber den Hausherren: Menig setzte einen Kopfball nur knapp vorbei. Auch in Minute 20 war erneut Gefahr in Verzug, als Domaschke gegen Rühle retten musste. Kurz vor der Pause dann die Riesenchance für Münster: Nach einer Flanke landete der Ball genau vor Grimaldi, der aber zu ungestüm abschloss.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts ging es dann ganz schnell: Nur fünf Minuten waren gespielt, als Adriano Grimaldi nach einem langen Ball von Mai zum 1:0 für Münster traf. Die Preußen waren jetzt da und erhöhten in der 66. Minute auf 2:0 – Martin Kobylański netzte sehenswert ein. Für den Endstand von 3:0 sorgte Al-Hazaimeh in Minute 86, zuvor hatte Thilo Leugers auf Seiten der Gäste zudem die gelb-rote Karte gesehen (76.).
Jena verliert Heimpremiere gegen Fortuna Köln
Nach einer ruhigen Anfangsphase hatte Keita-Ruel in der 15. Minute die Führung für Fortuna Köln auf dem Fuß, scheiterte aber freizulaufend an FCC-Keeper Rafael Koczor – starke Szene. Kurz vor der Pause lief auf der anderen Seite auch René Eckhardt frei auf den Kasten zu, setzte seinen Schuss aber deutlich drüber (38.).
Nach Wiederanpfiff machten die Südstädter dann kurzen Prozess und zogen innerhalb weniger Minuten nach einem Doppelpack von Hamdi Dahmani (47. / 55.) mit 2:0 davon. Mimbala (62.) und Kyere-Mensah (68.) hätten das Ergebnis sogar noch weiter nach oben schrauben können, am Ende blieb es aber beim verdienten 2:0. Jena wachte erst spät auf und kam lediglich in den Schlussminuten dem Tor etwas näher.
Aalen feiert 2:1-Sieg gegen Halle
Die Vollmann-Elf übernahm vor heimischen Publikum zunächst die Initiative, Morys (17.), Rehfeldt (25.) und Wegkamp (30.) vergaben jedoch beste Chancen. Halle agierte unterdessen sehr verhalten und beschränkte sich auf die Defensivarbeit.
Auch nach dem Seitenwechsel war der VfR das bessere Team und ging folgerichtig nach 58 Minuten in Führung – Gerrit Wegkamp vollendete einen Konter und ließ Schnitzler keine Chance. Zwei Zeigerumdrehungen später zappelte der Ball auch auf der anderen Seite im Netz, Schiedsrichter Robert Hartmann entschied jedoch auf Stürmerfoul und kannte den Treffer nicht an. Der HFC reagierte mit wütenden Angriffen, kassierte in Minute 69 aber das 0:2 durch Matthias Morys. Entschieden war die Partie damit aber noch nicht, Sliskovic verkürzte wenig später auf 1:2. Die Schlussphase gehörte danach den Gästen, klare Chancen blieben aber aus. Aalen ging somit als Sieger vom Platz.
Fascher-Debüt endet Remis: 1:1 in Zwickau
Zwischen den beiden Vorjahres-Aufsteigern entwickelte sich von Beginn an eine intensive Partie, in der Lotte nach acht Minuten die erste Chance hatte – Wendel scheiterte mit einem Kopfball an Brinkies. Kurz danach hatte Dej zwei weitere Möglichkeiten (27. / 31.), das Führungstor der Sportfreunde fiel nach 38 Minuten schließlich durch einen Treffer von Freiberger. Die Antwort der Gäste ließ aber nicht lange auf sich warten, König stellte im direkten Gegenzug auf 1:1.
Auch im zweiten Abschnitt sahen die Zuschauer ein temporeiches mit Chancen auf beiden Seiten, Könnecke (52.) und Dej (58.) tauchten jeweils gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf. Wenig später waren die Gäste in Überzahl: Nach einer Notbremse sah René Lange glatt Rot (76.). Zwickau zog sich in der Folge weit zurück, Lotte rannte an, vergab aber beste Chancen und musste sich mit dem 1:1 zufrieden geben.