Erfurt: Wann folgt die Belohnung für gute Auftritte beim FCM?

Zum dritten Mal gastiert Rot-Weiß Erfurt in der 3. Liga beim 1. FC Magdeburg. An die ersten beiden Auftritte könnte sich die Elf von Trainer Stefan Krämer grundsätzlich gerne zurückerinnern, wären da nicht die Ergebnisse. Trotz guter Leistungen bedeuteten die 1:2- respektive 0:2-Pleiten eine punktelose Heimkehr. In der neuen Spielzeit soll das anders werden.

Erfurt nimmt die Rolle als Herausforderer ein

Die Vorzeichen haben sich innerhalb der letzten Jahre deutlich geändert. Im ersten Drittliga-Jahr des 1. FC Magdeburg war dieser logischerweise Neuling und damit Außenseiter gegen etablierte Thüringer, die zu dem Zeitpunkt noch regelmäßig Bestandteil der oberen Tabellenhälfte waren. Schnell wendete sich das Blatt und seit der vergangenen Saison ist RWE das klamme Kellerkind, während die Ambitionen im fußballbegeisterten Magdeburg stetig in die Höhe wachsen. Auch am Samstag ist schon vor dem Anpfiff klar: Erfurt steigt als Herausforderer in den Ring.

Kapitän Möckel fällt aus

"Bis gestern hatte ich gute Laune, weil ich mit dem Auftritt gegen Preußen Münster über weite Strecken zufrieden war“, schilderte Cheftrainer Krämer die Situation vor dem Auswärtsspiel am Samstag. Problematisch wird die Situation durch den kurzfristigen Ausfall von Innenverteidiger und Kapitän Jens Möckel aufgrund von Knieproblemen. „Wir hatten die Woche über die Hoffnung, dass wir ihn bis Samstag hinbekommen. Anfang der kommenden Woche werden darüber hinaus weitere Untersuchungen anstehen. Wir können nur hoffen, dass es nichts Schlimmeres ist", so Krämer. In Bezug auf den Gegner von der Elbe möchte der Coach indes speziell die deutliche 1:4-Klatsche gegen Sonnenhof Großaspach nicht an die große Glocke hängen. "Es passiert nur sehr selten, dass eine Mannschaft gleich drei Traumtore in den Winkel zimmert", so Krämer, "und wir wissen genau um die Qualität des 1. FC Magdeburg. Dieses Team wird um den Aufstieg mitspielen, das steht für mich fest."

Neue Erfahrung für junge RWE-Akteure

Besonders für jene Talente ohne Profierfahrung, die sich Rot-Weiß Erfurt aus der Regionalliga angelte, steht vor der imposanten Kulisse von rund 20.000 Zuschauern ein völlig neues Erlebnis an. "Ich bin gespannt, wie sie mit dieser Atmosphäre zurechtkommen wird. Es war schon im letzten Jahr cool, dass so viele RWE-Fans mit dabei waren – darauf hoffen wir nun ebenfalls“, freut sich auch Krämer selbst auf die mindestens zweitligareife Zuschauerzahl. "Ich hoffe, dass wir dort zusätzlich eine stabile Leistung abrufen. Dann ist es in jedem Fall möglich, dass wir Zählbares mitnehmen.“ Viele Infos über dem FCM konnte den Steigerwäldern im Übrigen Ahmed Waseem Razeek geben, der erst in der Sommerpause in Richtung Thüringen wechselte. "Magdeburg ist eine absolute Heimmannschaft.“ Er selbst pflegt noch mit einigen Spielern Kontakt, darunter etwa Tobias Schwede und Tarek Chahed. Geschenke sind von keiner der beiden Parteien zu erwarten – schließlich kann höchstens eine Mannschaft die Sieglosigkeit zum Saisonstart beenden.

   

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