Hansa: Mit viel Geduld ins Heimspiel gegen Großaspach

Zum ersten Heimspiel in der neuen Spielzeit lädt der F.C. Hansa Rostock am kommenden Samstag im Ostseestadion. Denn dann erwartet die Kogge die SG Sonnenhof Großaspach (Anstoß 14 Uhr) vor rund 14.000 Zuschauern. Während zu Wochenbeginn die Sorgenfalten auf der Stirn von Trainer Pavel Dotchev noch groß waren, scheint sich die Verletztensituation pünktlich zum Heimspielauftakt etwas zu entspannen.

Verletztenstatus: Bischoff und Wannenwetsch wohl dabei

Teuer hatten sich die Hanseaten den ersten Saisonsieg in Lotte erkauft. Gleich mehrere Akteure trugen Blessuren davon oder fallen längerfristig aus. So fehlten zu Wochenbeginn Amaury Bischoff, Willi Evseev, Vladimir Rankovic und auch Stefan Wannenwetsch verletzungsbedingt beim Training. Zumindest bei Bischoff und Wannenwetsch gab der Rostocker Coach am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor der Partie wieder Entwarnung. "Beide konnten heute mittrainieren, sind aber noch nicht bei 100 Prozent“, so Dotchev, der gegen den selbsternannten Dorfklub ein ganz anderes Spiel als gegen Lotte erwartet. "Gegen Lotte hatten wir die Freiräume. Mit Großaspach treffen wir auf einen defensiv eingestellten Gegner, der auf Konter lauern wird.“ Geduld lautet daher die Devise und nicht ins offene Messer rennen. "Trotzdem wollen wir nachlegen und im Anschluss mit den Fans feiern“, erklärte Dotchev.

Dotchev: Wir dürfen nicht zu unbekümmert spielen

Einen überraschenden 4:1-Erfolg genossen die Schwaben am ersten Spieltag gegen den Favoriten aus Magdeburg. Gewarnt sind die Hanseaten allemal, wenngleich der Sieg nicht überzubewerten ist. "Natürlich haben wir sie beobachten lassen und es war auch ein verdienter Sieg“, so Dotchev, der die SG genau mit jener defensiven Spielweise auch an der Ostsee erwartet. Gut möglich, dass sich somit sowohl an der Aufstellung als auch an der Taktik etwas ändern wird. "Ich habe Ideen, aber die muss ich ja hier nicht verraten. Wichtig ist einfach, dass wir nicht nur unbekümmert nach vorn spielen, sondern auch nach hinten denken“, sagte der 51-Jährige. Dann ließ sich der Übungsleiter doch etwas in die Karten schauen, ohne dabei Namen zu verraten: mehr über die Außen solle das Spiel ablaufen. "Die spielen mit einem 5-4-1-System. Das durch die Mitte zu knacken, ist schwer." Möglich also das Wannenwetsch wieder auf seine gewohnte Position ins Mittelfeld rückt und dort den verletzten Evseev ersetzt. Auch möglich, dass Youngster Harry Föll eine Gelegenheit bekommt, sein Können zu beweisen. "Er ist eine sehr gute Alternative und natürlich eine Option“, mehr wollte er dann aber doch nicht verraten.

Vorfreude auf die heimischen Fans

Ein Problem mit den bis zu erwartenden 14.000 Fans und der Unerfahrenheit seines jungen Teams sieht Dotchev hingegen nicht. "Das sind ja unsere Fans. Sie werden uns unterstützen! Wir freuen uns auf diese Partie." Wachsen werde die junge Mannschaft (Durchschnittsalter 24 Jahre) auch mit dieser Aufgabe. Einen kleinen Vorgeschmack gab es zudem in der Vorbereitung schon im Test gegen den VfL Wolfsburg im heimischen Ostseestadion. Es ist also angerichtet an der Ostsee und mit einem Sieg könnte die Kogge erfolgreich in die Englische Woche starten.

 

   

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