Hallescher FC: Rico Schmitt wünscht sich zweiten Manu
Wenn der Hallesche FC am Dienstagabend den FC Carl Zeiss Jena empfängt, ist es nicht unwahrscheinlich, dass Neuzugang Braydon Manu erstmals von Beginn an wirbelt. HFC-Trainer Rico Schmitt ist begeistert von den Auftritten des 20-Jährigen und hofft, noch einen ähnlichen Spieler unter Vertrag nehmen zu können. Denn für die Offensive soll noch Verstärkung her.
"Nicht von ihm abhängig werden"
Als Manu am Samstag gegen den VfR Aalen in der 73. Minute den Platz betrat, nahm das Offensivspiel des Halleschen FC an Fahrt auf. Beinahe hätte Manu Petar Sliskovic noch den Ausgleich vorgelegt, er machte ordentlich Alarm, doch letztendlich blieb es bei der knappen 1:2-Niederlage. "Dieser Manu hat uns die letzten Minuten ordentlich gefordert", sagte Aalens Trainer Peter Vollmann bei der anschließenden Pressekonferenz. "Den haben wir nicht in den Griff bekommen." Weil Manu unkonventionell spielt, auch mal gegen drei Gegner ins Dribbling geht und aufgrund seiner Schnelligkeit kaum unter Kontrolle zu bekommen ist, war auch Schmitt voll des Lobes für seinen Joker. "Er bereitet den Gegnern Kopfschmerzen. Aber wir dürfen nicht von ihm abhängig werden", sagte Schmitt der "Bild".
Findet Schmitt das Manu-Double?
Damit das nicht passiert, möchte Schmitt noch einen Mann für die Offensive verpflichten. Einen, der Manu ähnelt, wie er der Zeitung verriet: "Wir suchen noch einen Offensivmann diesen Typs, der mit seiner Schnelligkeit dem Gegner Probleme macht." Das ergibt durchaus Sinn, schließlich spielen die anderen Offensiven im Kader des HFC anders, sie sind Strafraumstürmer wie Sliskovic, technisch starke Leute wie Hilal El-Helwe oder körperlich robuste Strategen wie Mathias Fetsch und Benjamin Pintol. Ein zweiter Manu könnte gerade gegen tiefstehende Gegner helfen.