Zwickau: Einmal ersten Saisonsieg ohne Hurra-Fußball, bitte!
Fußball ist ein Ergebnissport. Das soll man vor allem beim FSV Zwickau nach dem Spiel in Meppen (Freitag, 19 Uhr) bemerken. Denn nach bislang vier Saisonspielen steht die Elf von Trainer Torsten Ziegner mit nur zwei Punkten ohne Sieg und lediglich knapp vor den Abstiegsrängen da. Im Emsland soll die Wende gelingen. Gern auch humorlos und ohne Schnörkel.
Test gegen Fünftligist Eilenburg verlief nicht zufriedenstellend
So richtig befriedigend war der Test am vergangenen Wochenende für Torsten Ziegner und seine Mannen nicht. Da vereinbarte man extra ein Spiel gegen den fünftklassigen Oberligisten FC Eilenburg; und selbst dort wollten die Abläufe zumindest teilweise nicht so recht ineinandergreifen. Der 3:2-Sieg gegen die zwei Ligen tiefer spielenden Eilenburger offenbarte, wie in der Liga auch, große Defensivprobleme. Nils Miatke äußerte gegenüber der "Freien Presse", möglichst schnell wieder hinten die Null stehen lassen zu wollen: "Wir sind bisher in jedem Spiel einem Rückstand hinterhergelaufen. Das muss sich ändern. Und vorn brauchen wir zu viele Chancen für ein Tor", bilanzierte Miatke die bisherige Saisonbilanz von jeweils zwei Remis und Niederlagen.
Sein Trainer Torsten Ziegner möchte im Emsland gern dem Ergebnisfußball frönen. In der aktuellen Situation der Westsachsen ist diese Herangehensweise nur zu verständlich. Der 39-Jährige hat für das Flutlichtspiel am Freitagabend daher einen kompromisslosen Spielstil angekündigt: "Man darf keinen Hurra-Fußball mit einer Wahnsinnsaktion nach der anderen erwarten. Wir wollen gut stehen, uns mit einfachen Dingen Sicherheit holen."
Ex-Zwickauer Gebers nun auf Meppener Seite
Stabilität vermittelt Marcel Gebers auf der Gegenseite den Meppenern. Nachdem der 31-Jährige im Winter zum damaligen Noch-Regionalligisten wechselte, bezeichnete er im Rückblick das Training Ziegners als das "Schlechteste", was er bislang in seiner Karriere erlebt habe. Das war von Gebers nicht die feine englische Art. Diese wird allerdings für das Freitagsspiel, auch von Torsten Ziegner, nun nicht unbedingt erwartet.