Nach Pokalspiel: Der KSC will kleine Serie starten
Es war eine schöne Abwechslung vom harten Alltag der 3. Liga. Doch nun steht für den KSC nach dem Pokal-Highlight gegen Leverkusen der fünfte Spieltag an, an dem es zur Fortuna Köln geht.
Köln ist stark gestartet
Gegensätzlicher geht es kaum: Nachdem am vergangenen Freitag rund 17.000 Zuschauer im Wildpark waren und auf die Überraschung des KSC gegen den Favoriten aus Leverkusen hofften, geht es an diesem Freitag zu Fortuna Köln und somit ins Kölner Südstadion, das insgesamt gerade einmal knapp 15.000 Zuschauer fasst. Doch die Karlsruher müssen gewarnt sein. Die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat startete stark in die Saison, holte drei Siege und ein Unentschieden und steht somit mit zehn Punkten auf dem zweiten Platz. Nur der SC Paderborn, die Mannschaft der Stunde, ist derzeit, zumindest tabellarisch, noch besser.
Der KSC hingegen hat mit seinen vier Punkten noch viel Nachholbedarf, mit dem Sieg am letzten Spieltag gegen den SV Wehen Wiesbaden aber schon den ersten Schritt gemacht. Somit dürfte das Selbstbewusstsein, auch aufgrund der zumindest kämpferisch starken Leistung gegen Bayer Leverkusen, wieder etwas gestärkter sein.
"Wir wollen den Ertrag für unsere Arbeit einfahren"
Das gab auch Cheftrainer Marc-Patrick Meister so im Vorfeld der Partie zu Protokoll: "Wir wollen den Ertrag für die letzten beiden Partien einfahren. Wenn man von allen Seiten hört, was für eine gute Leistung man gegen einen scheinbar übermächtigen Gegner gezeigt hat, dann ist es undankbar auszuscheiden. Die Mannschaft hat in den letzten Tagen eine unheimlich hohe Konzentration gezeigt. Die werden wir auch brauchen. Wir wollen den Ertrag für unsere Arbeit einfahren."
Auch Innenverteidiger David Pisot, der Meister auf die Pressekonferenz begleitete, bestätigte, dass die Mannschaft mehr als gewillt ist, nach dem Sieg gegen Wehen Wiesbaden weiter in der Erfolgsspur zu bleiben. "Der Sieg gegen Wiesbaden hat uns nochmal Selbstvertrauen gegeben. Auch aus dem Spiel gegen Leverkusen können wir viel Positives mitnehmen. Wir fahren mit breiter Brust nach Köln, wissen aber, dass uns dort ein schwieriges Spiel erwartet. 90 Prozent werden nicht reichen. Wir müssen von der ersten Minute an top konzentriert sein, um in Köln was zu holen. Wenn wir aber dort anknüpfen wo wir aufgehört haben, bin ich zuversichtlich, dass wir eine kleine Serie starten können.“
Dabei kann KSC-Coach Meister auf alle Spieler zurückgreifen, Verletzte gibt es nicht zu beklagen. Somit stehen die Vorzeichen vor dem fünften Spieltag nicht so schlecht, aber auch der Gegner wird darauf pochen, seine Erfolgsserie fortzuführen. Es erwartet die Karlsruher also keine leichte, jedoch eine machbare Aufgabe, wenn die Mannschaft 100 Prozent abruft. Sollte das der Fall sein, so kann Pisots Wunsch einer kleinen Serie auch Realität werden.