Carl Zeiss Jena: Frust nach 0:4-Pleite in Lotte

Mit einem deutlich 0:4 geriet Carl Zeiss Jena am Sonntag bei den Sportfreunden Lotte unter die Räder. Entsprechend gefrustet waren die Beteiligten.

Zu wenig Gegenwehr

Wahrscheinlich hätten die Wenigsten damit gerechnet, dass die bis dato sieglosen Sportfreunde derart deutlich gegen die ordentlich gestarteten Jenaer gewinnen würden. Doch nach Ablauf der 90 Minuten musste man konstatieren: Das Ergebnis ging auch in dieser Höhe in Ordnung. Zu wenig hatten die Thüringer den strukturierten Spielzügen der Lotteraner entgegenzusetzen. Ein überragender André Dej erzielte das 1:0 selbst und bereitete alle anderen Treffer vor. Jena hatte bis auf einen Freistoß, den Dennis Slamar an die Latte setzte, praktisch keine Torchance.

"Reaktion zeigen"

Kapitän René Eckardt äußerte nach dem Spiel gegenüber "Telekom Sport",, man habe sich "defensiv zu naiv angestellt" und suchte nach Erklärungsansätzen für diesen drastischen Leistungseinbruch: "Vielleicht waren wir uns nach den vier Punkten aus zwei Spielen und dem Erfolg im Landespokal ein bisschen zu sicher. Wir müssen uns aber alles hart erarbeiten, das haben wir heute gespürt und müssen nächste Woche eine Reaktion zeigen". In den Ostduellen gegen Halle und Chemnitz war der Aufsteiger zuvor ungeschlagen geblieben, umso schmerzlicher war deshalb die Niederlage gegen Lotte, die durch die drei Punkte in der Tabelle an Jena vorbeiziehen konnten.

Lernprozess nicht abgeschlossen

Carl Zeiss-Trainer Mark Zimmermann bemängelte das Verhalten seiner Mannschaft bei den Gegentreffern: "Die Art und Weise war eigentlich immer gleich. Wir haben es uns selbst zuzuschreiben, auch wenn Lotte gut gespielt hat. Wir hatten auch unsere Möglichkeiten, aber waren harmlos vor dem Tor". Sein Team habe ordentlich begonnen, aber "die entscheidende Phase war dieser Doppelschlag vor der Halbzeit. Jetzt müssen wir schauen, dass wir Woche für Woche hundert Prozent Leistung aufs  Parkett bringen". Gelegenheit zur Wiedergutmachung gibt es bereits am kommenden Samstag im Heimspiel gegen die SG Sonnenhof Großaspach. Auch wenn eine solche Niederlage weh tut, gibt es keinen Anlass für Panik in Thüringen, denn solche Erlebnisse gehören zum Lernprozess einer Mannschaft, die sich in der neuen Liga erst zurechtfinden muss.

   

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