Hansa gegen Münster: Dotchev spielt auf Sieg

Zu einem Wiedersehen mit alten Bekannten kommt es am kommenden Sonntag für Hansa-Coach Pavel Dotchev. Denn dann trifft der F.C. Hansa Rostock auf den SC Preußen Münster, bei dem Dotchev von 2012 bis 2013 tätig war. Rund 12.000 Zuschauer werden zu der Partie (Anstoß 14 Uhr) im heimischen Ostseestadion erwartet.

Hanseaten wollen ersten Heimsieg der Saison einfahren

Selbst wenn mit Ersatzkeeper Max Schulze Niehues nur noch ein Akteur von damals im Gästekader steht, auf ein Wiedersehen mit seinen Ex-Kollegen dürfte sich der Hansa-Trainer dennoch freuen: "Auch wenn ich noch viele Freunde in Münster und im Verein habe, wäre es schön, wenn wir die drei Punkte hierbehalten!“ Und obwohl Hansa in dieser Saison zu Hause noch sieglos ist und der letzte Heimdreier fast fünf Monate zurückliegt, sieht Dotchev kein Heimproblem. "Wir haben das Zeug und die Qualität, zu Hause zu gewinnen“, so der 51-Jährige.

Dotchev: Mit einem Sieg reist es sich besser nach Magdeburg

Für die Hanseaten hieß es nach dem kraftzerrenden Spiel in Würzburg (3:0-Sieg) hieß es in diesen Tagen Kraft tanken und Substanz gewinnen. Denn der kommende Gegner wird garantiert kein Selbstläufer. Die Adlerträger stehen nach drei Pflichtspielniederlagen in Folge unter Zugzwang und könnten demnach recht ungemütlich für die Kogge werden. "Ich kenne Benno Möhlmann schon seit 1992, als ich noch für den HSV kickte“, erklärte Dotchev. "Er ist ein sehr erfahrener Trainer, der sich sehr gut auf dieses Spiel vorbereiten wird.“ Gewarnt dürften die Hanseaten auch vor der Robustheit des SCP sein. "Sie haben viele große Spieler, einen sehr agilen Stürmer (Anm. d. Red. Adriano Grimaldi/fünf Tore) und gefährliche Außen“, weiß Dotchev. Ein hartes Stück Arbeit erwartet den FCH, dennoch "wollen wir nachlegen und werden auf drei Punkte spielen.“ Dabei betonte der Coach, dass es nicht nur um den Dreier gehe, sondern auch um Prestige, denn "mit einem Erfolg im Rücken reist es sich schon besser nach Magdeburg.“

Bischoff: Münster ist meine zweite Heimat

Verzichten muss Dotchev am Sonntag lediglich auf seinen Linksaußen Mounir Bouziane, den immer noch die Adduktoren plagen und auf Spielmacher Amaury Bischoff. Dem Kapitän, der aufgrund seiner Rotsperre zum Zuschauen verdammt ist, kommt die ungewollte Pause gar nicht Recht. "Ich bin enttäuscht, aber leider gehört auch sowas zum Fußball dazu“, so der Spielmacher, der die spielfreie Zeit nutzen will, um noch mehr an sich zu arbeiten. Auch wenn der 30-Jährige die Partie nur von der Tribüne aus verfolgen wird, auch für ihn ist die Begegnung etwas Besonderes. "Münster ist meine zweite Heimat. Ich war fünf Jahre bei den Preußen und hatte dort eine schöne Zeit“, so Bischoff gegenüber unserer Redaktion. Sein Erfolgsrezept gegen seinen Ex-Club: "Auf jeden Fall besser als vergangenen Woche gegen Würzburg spielen und mit Druck und Aggressivität den SCP zu Fehlern zwingen.“

   

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