Nur 1:1 gegen Halle: KSC findet nicht in die Spur
Auch im ersten Spiel nach Marc-Patrick Meister hat der Karlsruher SC beim 1:1 gegen den Halleschen FC nicht überzeugen können. Das machte sich auch in den Reaktionen der Akteure nach der Partie bemerkbar.
Frühes Gegentor
Dabei verlief der Start für den KSC wieder einmal so, wie sich die ganze Saison bisher darstellt. Bereits nach 13 Minuten sorgte Martin Röser für die frühe Gäste-Führung. Das hatte auch Auswirkungen auf die Leistung. Viele Fehlpässe und Ungenauigkeiten kennzeichneten das Spiel der Gastgeber. Somit ging es nach einer unspektakulären Halbzeit mit einem 0:1 aus KSC-Sicht in die Kabine. In der zweiten Halbzeit wurde es dann besser. Die Elf von Interimstrainer Zlatan Bajramovic machte mehr Druck, ohne zunächst jedoch gefährlich zu werden. Das sollte sich nach 66 Minuten ändern, als Fabian Schleusener den 1:1- Ausgleichstreffer erzielte. Somit stand am Ende zwar ein Punkt, der in dieser Situation, wo der KSC auf Zähler angewiesen ist, aber viel zu wenig ist.
"Zu billig, wie wir unsere Gegentore bekommen"
Das zeigte sich auch in den Reaktionen der Spieler nach der Partie. Allen voran Anton Fink brachte seine Enttäuschung gegenüber "ka-news.de" deutlich zum Ausdruck: "Es kotzt mich einfach nur noch an, wenn wir die ganze Woche im Strafraum 1:1 versuchen zu verteidigen, die Flanken nicht zuzulassen. Alles kannst du nicht verteidigen, aber im Moment ist es einfach zu billig, wie wir unsere Gegentore bekommen.“
Um was es in dieser Saison geht, machte auch nochmal Marvin Wanitzek klar: "Wir müssen weiter arbeiten. Es bringt nichts, die Köpfe in den Sand zu stecken. Das Ziel ist auf jeden Fall nicht abgeschrieben mit dem Aufstieg. Wir müssen jetzt einfach die Kurve kriegen.“
Die Plätze, die zum Aufstieg berechtigen sind für die Karlsruher aber noch sehr weit entfernt, auch wenn die Saison noch jung ist. Federführend wird diese Aufgabe wohl Alois Schwartz begleiten. Der 50-Jährige wird aller Voraussicht nach in den nächsten Tagen als Nachfolger von Marc-Patrick Meister vorgestellt. Somit ist zumindest eine Baustelle erledigt, doch auch Schwarz wird sehen, dass er noch viel zu tun hat, damit der KSC endlich in der Saison ankommt. Nun steht aber zunächst die Länderspielpause an, die den Badenern vielleicht ganz gut tut, um noch einmal intensiv zu arbeiten, um in der kommenden Partie gegen den Chemnitzer FC ein anderes Gesicht zu zeigen. Denn langsam aber sicher müssen Punkte her.