CFC-Führungsetage bewahrt trotz Stotterstarts die Ruhe
Nach dem ersten Saisonsieg zum Drittligastart gegen den FSV Zwickau (1:0) blieb der Chemnitzer FC zuletzt fünf Wochen in Folge sieglos. Doch trotz des mageren Starts mit lediglich fünf Punkten aus sechs Spielen behält der CFC-Vorstand um Dr. Mathias Hänel die Ruhe.
Defensiv-Umbau funktioniert noch nicht
Wie ein gelungener Saisonstart aussieht, machen den Westsachsen momentan andere Mannschaften vor. Besonders in der Defensive hapert es beim Team von Trainer Horst Steffen. Insgesamt zwölf Gegentore sprechen nicht für ein Chemnitzer Abwehrbollwerk. Sowohl bei den Liga-Niederlagen gegen Aalen, Paderborn und Unterhaching als auch bei der vorauszusehenden Pokal-Pleite gegen den FC Bayern München schluckte die Abwehr nie weniger als drei Treffer. Der Umbau in der CFC-Hintermannschaft braucht zum Saisonbeginn noch einige Anlaufzeit. Die Entscheidung des finanziell angeschlagenen Vereins, Kapitän Marc Endres zum großen Teil Defensiv-Neuzugänge aus der Regionalliga an die Seite zu stellen, trägt momentan kaum Früchte.
"Es geht für uns nur um den Klassenerhalt"
Dennoch bewahrt der Vorstand des Vereins weiterhin die Ruhe. Vereinboss Dr. Mathias Hänel prophezeite in der "Bild-Zeitung", dass die Mannschaft nichts mit dem Abstieg zu tun haben werde. "Dass wir es schwer haben werden, haben alle gewusst, die mit Realismus in die Saison gegangen sind", setzt der 43-Jährige fort. Doch die momentane Situation provoziere bei ihm keine hysterischen Reaktionen. "Wir werden Spiele haben, in denen wir am Stück erfolgreich sind. Es geht für uns nur um den Klassenerhalt, aber der ist absolut realistisch", blickte der beruflich als Internist tätige Hänel in die Zukunft. Es scheint, als habe er für den kriselnden Drittligisten momentan noch keine weitere Behandlung geplant.