Saison 2016/17: 3. Liga kann Rekordwerte nicht steigern

Das Interesse an der 3. Liga bleibt auf einem hohen Niveau. Wie aus dem am Freitag vorgestellten Saisonreport des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hervorgeht, erreichten die TV-Sender jedoch weniger Zuschauer als in der Spielzeit 2015/16. Ein erneuter Rekordwert in der Reichweite blieb der 3. Liga damit erstmals nach fünf Jahren verwehrt.

1. FC Magdeburg als Zugpferd

Besonders der Aufstieg von Vorjahresmeister Dynamo Dresden in die 2. Bundesliga und der Abstieg von Energie Cottbus in die Regionalliga Nordost machten sich bei den Reichweitenzahlen bemerkbar. Erreichten die TV-Sender in der Spielzeit 2015/16 noch 823 Millionen Zuschauer, fiel der Wert in der vergangenen Saison um zehn Prozent auf knapp 739 Millionen Fernsehgucker.

Den größten Anteil hatte der MDR, der allein 281 Millionen Zuschauer erreichte, also über ein Drittel. Dahinter folgen die ARD (158 Mio.) und der WDR (46 Mio.). Das meistgesehene Livespiel der 3. Liga war die Partie zwischen dem Chemnitzer FC und 1. FC Magdeburg, bei dem der MDR bundesweit 720.000 Zuschauer verzeichnete. Ohnehin wurde über keinen Verein häufiger berichtet als über den FCM (90 Stunden). Auf den weiteren Plätzen folgen der Hallesche FC (64 Stunden) und der FC Hansa Rostock (60 Stunden). Schlusslichter sind die zweiten Mannschaften aus Mainz (13 Stunden) und Bremen (9 Stunden).

249 Stunden live – neuer Rekord

Insgesamt wurde 412 Stunden lang über die 3. Liga berichtet, davon 249 Stunden live – während also die Gesamtberichterstattung zurückging (2015/16: 441 Stunden), stieg die Anzahl der Live-Übertragungen gegenüber der vorherigen Spielzeit (2015/16: 230 Stunden). Im Hinblick auf die Berichterstattung im Print- und Online-Bereich ist das Niveau des Vorjahres in etwa gehalten worden. Auch auf diesem Feld kann sich der DFB nicht über mangelndes Interesse an der 3. Liga beschweren. Laut dem Saisonreport erschienen in der letzten Saison rund 127.000 Print- und 48.000 Online-Artikel – darunter 3.197 bei liga3-online.de. In beiden Kategorien belegt etwas überraschend Sportfreunde Lotte jeweils den Spitzenplatz. Die Mannschaft erreichte mit ihrem furiosen Ritt ins Viertelfinale des DFB-Pokals die höchste nationale Aufmerksamkeit unter allen Drittligisten.

   

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