"Das nötigt mir großen Respekt ab": Krämer lobt den Kampf
Erst der Derby-Sieg gegen Jena, jetzt der erste Auswärtssieg dieser Saison: Rot-Weiß Erfurt hat derzeit einen Lauf und sich Luft im Abstiegskampf verschafft.
Geschick, Leidenschaft und Glück
Beim 1:0-Sieg in Osnabrück am Freitagabend waren für Trainer Stefan Krämer mehrere Dinge ausschlaggebend: "Wir haben heute geschickt, leidenschaftlich und auch mit dem nötigen Glück agiert", sagter bei "Telekom Sport". Bereits nach zwei Minuten hatte Ahmed Waseem Razeek die Thüringer in Führung gebracht. Mitte der ersten Halbzeit fand Osnabrück zwar immer besser in die Partie, Erfurt hielt aber mit viel Einsatz dagegen und hatte – wie von Krämer angesprochen – auch etwas Glück. Zum einen in der 57. Minute, als Schiedsrichter Dr. Matthias Jöllenbeck einen Elfmeter für Osnabrück verweigert, zum anderen in der Schlussphase, als der VfL gleich mehrere Großchancen liegen ließ. Torhüter Philipp Klewin reagierte dabei zwei Mal glänzend. Vor allem in der fünften Minute der Nachspielzeit packte der 23-Jährige einen Wahnsinnsreflex aus und rettete so den Sieg. "Meine Mannschaft hat alles reingeschmissen, das nötigt mir großen Respekt ab", lobte Trainer Stefan Krämer auf der Pressekonferenz den Auftritt seiner Mannschaft.
Am Mittwoch gegen Unterhaching
Mit dem zweiten Sieg in Folge hat sich Rot-Weiß Erfurt in der Tabelle auf Platz elf vorgearbeitet – das verschafft Luft im Abstiegskampf. In Euphorie verfällt Krämer deshalb aber nicht: "Wir müssen schnellstmöglich genügend Punkte sammeln, um in der Liga zu bleiben – eine andere Möglichkeit gibt es nicht." Der Sieg in Osnabrück sei, wie überhaupt jeder Sieg, Gold wert, so Krämer. Im zweiten Spiel der Englischen Woche empfangen die Thüringer am Mittwoch die SpVgg Unterhaching. Der Aufsteiger kassierte zuletzt zwei Niederlagen in Folge (1:2 in Lotte und 1:4 gegen Großaspach) und steht in der Tabelle nur noch einen Punkt vor RWE. Gelingt der dritte Sieg in Folge? Die Vorzeichen stehen zumindest nicht schlecht.