FCM stoppt Paderborn – Karlsruhe kommt nicht in Fahrt

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Die Erfolgsserie des SC Paderborn ist gerissen: Nach sieben Siegen in Folge musste sich der Tabellenführer am Dienstagabend dem 1. FC Magdeburg mit 0:1 geschlagen geben, bleibt aber an der Spitze. In einem ansonsten torarmen Abend trennten sich Rostock und Zwickau 1:1, der Hallesche FC siegte in der Schlussminute mit 2:1 in Bremen. In Lotte setzte sich der SV Wehen Wiesbaden mit 1:0 durch und Karlsruhe unterlag Sonnenhof Großaspach mit 0:1

Magdeburg 0:0 Paderborn: Beck macht den Unterschied

Das Spitzenspiel des Spieltages stieg zweifelsohne in der MDCC-Arena, wo der SC Paderborn zu Gast war. Der Spitzenreiter aus Ostwestfalen zeigte sich auch in der Fremde von Beginn an selbstbewusst, ohne sich jedoch Chancen zu erspielen. Die Heimelf dagegen kam nach 23 Minuten zur ersten eigenen Möglichkeit. Zingerle nahm Türpitz jedoch gerade noch den Ball vom Fuß. Paderborn antwortete promt, als Marlon Ritter zwei Minuten später nur die Latte traf. Das Spiel nahm endgültig Fahrt auf. Türpitz' Abschluss wurde nach einer halben Stunde noch geblockt und kurz vor der Pause musste Glinker erneut gegen Ritter parieren. Es blieb demnach beim 0:0 zur Halbzeit.

Aus dieser kamen die Gäste mit viel Schwung. Ritters Flanke auf Zolinski konnte dieser nach 50 Minuten nicht verwerten. Magdeburg reagierte mit eigenen Powerplay. Nach gut einer Stunde bebte schließlich das Stadion. Niemeyer setzte sich in der Box gegen Boeder durch, legte quer in den Fünfer und Christian Beck drückte den Ball zum ersten Saisontor über die Linie. Paderborn antwortete wütend und mit noch größerem Einsatz. Das Spiel wurde zunehmend hitziger. Nach einem Steilpass auf Michel hatte der Mittelfeldmann des SCP nur noch Glinker vor sich, doch der Keeper des FCM parierte (72.). Obwohl die Ostwestfalen alles in die Waagschale warfen, verteidigte Magdeburg den Sieg mit viel eigener Leidenschaft über die Zeit und verkürzt den Rückstand in der Tabelle auf einen Zähler.

Rostock 1:1 Zwickau: Koch zieht Rostock den Zahn

Nach dem Derbysieg über Magdeburg reiste der FSV Zwickau mit breiter Brust an die Ostsee. Diese wäre den Westsachsen beinahe schnell genommen worden, doch Soufian Benyamina wurde nach sechs Minuten frei vor dem Tor noch geblockt. Nur sechs Minuten später musste der Ex-Rostocker Brinkies einen Schuss von Hilßner mit Mühe parieren. Folgerichtig ging Hansa nach gut einer halben Stunde in Führung. Bischoff und Hilßner erkämpften sich den Ball im Mittelfeld, wo der Letztgenannte für Evseev auflegte. Der Stürmer ließ sich aus 17 Metern nicht lange bitten und traf zum 1:0. Die Gäste antworteten umgehend sechs Minuten später. Eine Flanker von Schröter nickte Koch zum 1:1 ein. Hansa wirkte etwas geschockt und konnte vor der Pause nicht mehr zulegen, sodass es beim 1:1 blieb.

Die Zwickauer wirkten nach der Pause etwas aktiver und konnten den Druck der Hanseaten minimieren. Vor allem über Standards versuchten die Gäste selbst nach vorne zu kommen. Hansa konnte die Druckphase aus der ersten halben Stunde nicht wieder aufnehmen, sodass das Spiel zwischen den Strafräumen statt fand. Tore wollten im Ostseestadion daher nicht mehr fallen, sodass Hansa nach zwei Remis in Serie auf der Stelle tritt und weiter auf den ersten Heimsieg dieser Saison wartet.

Lotte 0:1 Wiesbaden: Kolke hält, Andrich trifft

Im Frimo Stadion am Lotter Kreuz hatte die Heimelf nach einer Viertelstunde die erste Halbchance durch Freiberger. Dessen Abschluss ging jedoch links am Tor vorbei. Die Gäste versuchten es kurz darauf über Schäffler, doch dessen Abschluss fand den Weg ins Tor ebenfalls nicht. Die Sportfreunde zeigten sich zwar als das bessere Team, doch Chancen blieben insgesamt Mangelware. Erst in der 41. Minute musste Kolke einen schönen Schuss von Freiberger parieren. Torlos ging es daher in die Kabine.

Die Hessen aus Wiesbaden kamen besser aus der Pause. Zuerst traf Andrist nur das Außennetz (48.) und kurz darauf zog Müller am Tor der Lotter vorbei. Von den Sportfreunden kam lange Zeit nicht viel. Dejs Rückgabe war kein Problem für Kolke (61.). Zehn Minuten später musste der Schlussmann der Gäste dann richtig eingreifen. Nach einem Pass von Dej war Freiberger durchgebrochen, doch die Nummer 1 der Gäste parierte stark. Fünf Minuten später setzte Wehen einen entscheidenden Nadelstich. Robert Andrich brachte die Rehm-Elf in der 79. Minute mit 1:0 in Führung und sicherte einen wichtigen Dreier für die Gäste.

Großaspach 1:0 Karlsruhe: Hägele schockt überlegenen KSC

Beim Nachbarschaftsduell in Großaspach entwickelte sich von Beginn an eine rassige Partie. Die Gäste starteten stark und hätten nach 19 Minuten eigentlich treffen müssen. Gordons Verlängerung nach Ecke konnte Föhrenbach aber nicht verwerten. Doch der Zweitliga-Absteiger blieb dran. Lorenz' Freistoß sieben Minuten später klatschte an die Latte. Die heimische SG war durchweg in der Defensive beschäftigt. Kurz vor der Pause hatte Stroh-Engel noch eine Doppelchance. Zuerst schoss er über das Tor (44.) und eine Minute später musste Broll seinen Schuss über das Tor lenken (45.).

Die Badener blieben auch nach der Pause klar überlegen, die großen Chancen der ersten Hälfte blieben aber aus. Es kam aber wie es kommen musste. Während der überlegene KSC seine Chancen nicht nutzen konnte, gingen die Gastgeber aus dem Nichts in Führung. Daniel Hägele – bereits Doppeltorschütze in Unterhaching – traf in der 79. Minute zum 1:0 für die SG. Der KSC wirkte geschockt und fand keine Antwort, sodass Großaspach weiter in der Tabelle Boden zwischen sich und Karlsruhe auf Platz 15 legt.

Bremen II 1:2 Halle: HFC dreht das Spiel

Im Schatten des Bremer Weserstadions war es die U23 des Bundesligisten, die von Beginn an das Heft des Handelns an sich zog. Kazior konnte nach acht Minuten einen ersten Abschluss nicht verwerten. Der HFC brauchte 20 Minuten, um in die Partie zu kommen. Ein Kopfball von Fetsch musste Oelschlägel mit einem tollen Reflex parieren. Zehn Minuten später ging der SVW in Führung. Krol legte per Hacke auf Käuper ab, der den Ball über den herauseilenden Schnitzler ins Tor lupfte. Nur eine Minute später foulte der Torschütze allerdings Ludwig im Strafraum. Den fälligen Elfmeter konnte Oelschlägel gegen Fetsch parieren und auch zwei Minuten vor der Pause konnte der Keeper einen Lupfer von Schmidt über das Tor lenken. Somit nahm der SVVW die knappe Führung mit in die Kabine.

Halle kam mit viel Wut aus der Kabine. Baumgärtels erster Abschluss in der 47. Minute traf aber nur den Rücken des Kollegen Ludwig. Fünf Minuten später verpasste Fetsch eine Freistoßflanke von eben jenem Baumgärtl knapp. Nicht zufällig war es ein Foul an Fetsch, das zum nächsten Elfmeter führte. Diesen verwandelte diesmal Baumgärtel in der 58. zum 1:1 ins rechte Eck. Der Treffer weckte Werder wieder auf. Kazior versuchte es sechs Minuten später aus der Drehung, verfehlte das Tor aber um einen halben Meter. Zwei Minuten vor dem Ende gelang den Gästen sogar noch der Lucky Punsh. Pfitzner köpfte Fetsch an und den Abpraller konnte Manu zum 2:1-Siegtreffer einschieben. In der Tabelle springt der HFC von Rang 17 auf 9.

   

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