Stefan Krämer nach 0:2-Pleite genervt: "Deutlich zu wenig"

Vorbei der Traum von der Siegesserie. Zweimal hatte Rot-Weiß Erfurt zuletzt mit 1:0 gewonnen, gegen Unterhaching setzte es ein jetzt ein 0:2. Und zu allem Überfluss verletzte sich auch noch Urgestein Carsten Kammlott. Ein gebrauchter Tag, fand nicht nur Erfurts Trainer Stefan Krämer.

Krämers lange Mängelliste

Hinterher rätselte nicht nur Trainer Stefan Krämer, wieso sich seine Erfurter Mannschaft nach zuletzt zwei Siegen in Serie im Heimspiel gegen Unterhaching derart schwach präsentierte. Vielleicht nahm das Unheil bereits in der 8. Minute seinen Lauf, als Stürmer Carsten Kammlott mit Verdacht auf Muskelfaserriss ausgewechselt wurde. Sagen mochte das Krämer natürlich nicht, seine Erklärung bei "Telekom Sport" war eine andere: "Mir war es deutlich zu wenig. Wenn du zwei Spiele in Folge gewinnst, dann musst du eigentlich Selbstvertrauen, Spielfreude und Mut auf den Platz bringen, das haben wir nicht geschafft." Weil Unterhaching es "sehr gut gemacht" habe und Erfurt "nicht ans Limit gekommen" sei.

Hinten fahrig, vorne ungefährlich

Und so musste Krämer nach dem Spiel über Probleme sprechen, von denen er nach den letzten beiden Spielen möglicherweise dachte, dass seine Spieler sie überwunden hätten. In der Defensive leistete sich Rot-Weiß zwei dicke Schnitzer, die die Unterhachinger Tore begünstigten. So durfte Thomas Steinherr unbedrängt flanken, Thomas Hagn ebenso frei vollenden – 0:1 (35.). Und vor dem zweiten Tor ließ sich Christoph Menze erst von Stephan Hain verladen und schaute dann andächtig zu, wie der den Ball wunderschön ins lange Ecke schlenzte (59.). Und dann war da ja noch die Offensive. Die war auch diesmal harmlos, die beste Chance war ein missglückter Lupfer von Christopher Bieber (63.). "Dass wir im Offensivspiel Probleme haben, sieht man ja schon an unserem Torverhältnis", analysierte Krämer, dessen Team in neun Spielen erst fünf Treffer erzielt hatte. "Wenn du aber solche Chancen bekommst, dann musst du sie reinmachen." Sonst bleibt man in dieser ausgeglichenen Liga schnell im Tabellenkeller stecken. So wie Erfurt, das vor dem Gastspiel beim KSC am Sonntag aber immerhin auf einem Nichtabstiegsplatz steht.

   

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