Karlsruhe gewinnt gegen Erfurt – Magdeburg jubelt in Aalen

Zum Abschluss des 10. Spieltages hat sich der 1. FC Magdeburg am Sonntagnachmittag mit 1:0 beim VfR Aalen durchgesetzt und damit den Rückstand auf Tabellenführer Paderborn wieder auf einen Zähler verkürzt. Im Tabellenkeller feierte Karlsruhe einen 2:0-Sieg gegen Erfurt und reicht die Rote Laterne somit an die Thüringer weiter.

Schwede sorgt für späten FCM-Sieg in Aalen

Magdeburg hatte zunächst mehr vom Spiel und nach zehn Minuten auch die erste dicke Chance: Im Anschluss an eine Ecke scheiterte Beck an Bernhardt (10.), den Nachschuss setzte Sowislo knapp über den Querbalken. Erst nach knapp 20 Minuten flachte das Tempo der Gäste etwas ab, sodass Aalen besser in die Partie fand. Gefährlich wurde es nach 30 Minuten aber erneut auf der anderen Seite, als Türpitz das Spielgerät aus über 30 Metern an die Latte setzte – Bernhardt hätte wohl keine Chance gehabt. Auch neun Zeigerumdrehungen später hatte Türpitz die Führung für den FCM auf dem Fuß, dieses Mal musste Rehfeldt für den bereits geschlagenen Bernhardt retten. Zur Pause blieb es beim 0:0.

Den zweiten Durchgang gingen die Hausherren deutlich aktiver an, Torchancen blieben zunächst aber aus – bis zu 68. Minute: Einen von Maximilian Welzmüller getretenen Freistoß konnte FCM-Keeper Jan Glinker nur nach vorne abprallen lassen, den Nachschuss setzte Gerrit Wegkamp rechts am Tor vorbei. Es war die dickste VfR-Chance bis zu zu diesem Zeitpunkt. Magdeburg investierte nun wieder mehr in die Partie und ging elf Minuten vor dem Ende in Führung: Nach einer Flanke von Nils Butzen stand Tobias Schwede am zweiten Pfosten vollkommen frei und köpfte unter dem Jubel der über 1.000 mitgereisten Fans ein. Aalen warf danach alles nach vorne und hatte in Minute 87 die Riesenchance: Trianni traf aus spitzem Winkel den Pfosten – Glück für den FCM, der den Sieg letztlich aber über die Zeit brachte und in der Tabelle jetzt wieder nur noch einen Punkt hinter Tabellenführer Paderborn liegt.

Erfurt verliert nach Eigentor in Karlsruhe

Ohne Abtastphase waren beide Teams sofort in der Partie, wirklich zwingend waren die ersten Torchancen aber nicht. Wie aus dem Nichts ging Karlsruhe nach 17 Minuten dann in Führung. André Laurito grätschte unglücklich in eine Flanke von Jonas Föhrenbach hinein und brachte den Ball so im eigenen Tor unter – bitter für RWE. Mit der etwas glücklichen Führung im Rücken gewann Karlsruhe in der Folge an Sicherheit, vor allem Marc Lorenz sorgte immer wieder für Gefahr. In Minute 32 lag der Ball erneut im Erfurter Tor, Schiedsrichter René Rohde entschied aber richtigerweise auf Abseits und erkannte den Treffer von Anton Fink folgerichtig nicht an. Bis zur Pause suchte Erfurt weiter nach Lösungen, fand aber keine und nahm den knappen Rückstand mit in die Kabine.

Zurück auf dem Platz hatte Neuhold nach 47 Minuten die dicke Chance auf den Ausgleich, zog per Volley aus 17 Metern aber knapp über den Querbalken. Erfurt wurde nun stärker, Menz hatte wenig später die nächste Torgelegenheit – drüber (52.). Das 1:1 lag jetzt in der Luft, nach 66 Minuten scheiterte Möckel an der Latte. RWE-Trainer Stefan Krämer reagierte und brachte mit Elias Huth für Daniel Brückner einen weiteren Stürmer. Die Leihgabe von Hannover 96 hatte in der 76. Minute auch direkt eine Chance, ließ bei seinem Abschluss jedoch die nötige Präzision vermissen und verfehlte das Gehäuse. Kurz danach verpasste Bieber eine Flanke (80.), auf der anderen Seite vergaben Stroh-Engel (86.) und Lorenz (90.) die Entscheidung. Besser machte es Fabian Schleusener, der in der dritten Minute der Nachspielzeit zum 2:0-Endstand traf. In der Tabelle sind die Thüringer nach der bitteren Niederlage jetzt Letzter, Karlsruhe rückt auf Rang zwölf vor.

   

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