1. FC Magdeburg plant England-Reise – Erfurt nach Ägypten?
Um sich in der Winterpause optimal auf die Rückrunde vorzubereiten, zog es den 1. FC Magdeburg in den vergangenen Jahren stets nach Spanien. In dieser Saison hat der FCM jedoch andere Pläne. Für Rot-Weiß Erfurt könnte es unterdessen nach Ägypten gehen.
FCM plant zwei Testspiele in England
Warum die Elbstädter in diesem Winter auf ein Trainingslager in Spanien verzichten, begründet Manager Mario Kallnik in der "Volksstimme" mit der kurzen Spielpause von lediglich drei Wochen: "Die klimatischen Unterschiede sind so extrem, dass der eine oder andere Spieler deshalb ausfallen könnte." Damit machte der FCM bereits im vergangenen Jahr leidvolle Erfahrungen, als mehrere Spieler aufgrund einer Grippe nicht trainieren konnten. Um das zu verhindern, soll es vom 6. bis zum 9. Januar nun nach England gehen. "Die klimatischen Bedingungen sind so ähnlich wie bei uns, in England friert es aber nur selten. Dort sind in der Regel zwei bis zehn Grad Celsius", weiß Kallnik und plant mit zwei Testspielen. Mit dem englischen Drittligisten Fleetwood Town ist ein Gegner bereits gefunden, der andere Verein soll spätestens bis Ende Oktober feststehen. "Der sportliche Wert dieser Reise wäre reizvoll, außerdem wird immer auch der Teamgeist gestärkt, wenn man ein paar Tage gemeinsam unterwegs ist", so der FCM-Manager.
Für Erfurt "muss es wirtschaftlich passen"
Ganz andere Pläne hat Rot-Weiß Erfurt. Nachdem die Thüringer in der vergangenen Winterpause als einziges deutsches Profiteam in die Türkei gereist sind, soll es dieses Mal nach Ägypten gehen – trotz der unsicheren Lage im Land der Pyramiden und einer Reisewarnung des Auswärtigen Amtes. Das hat einen Grund: "Für einen Verein wie Erfurt muss es wirtschaftlich passen", erklärt Manager Torsten Traub in der "Bild". Spanien, wohin es den Chemnitzer FC verschlagen wird, oder Portugal seien daher nicht zu finanzieren: "Diese Trainingslager kosten meist das Zwei- bis Dreifache von der Türkei. Das können wir uns einfach nicht leisten." Ob RWE tatsächlich nach Ägypten fliegen wird, steht aber noch nicht fest. Zunächst sollen die Spieler befragt werden, "wie sie darüber denken", so Traub.