3:1 in Großaspach: Fortuna Köln besteht zwei neue Prüfungen
Nach der ersten Niederlage in der vergangenen Woche hat sich Fortuna Köln am Samstag mit einem 3:1 in Großaspach zurückgemeldet und dabei erstmals in dieser Saison einen Rückstand gedreht. Doch nicht nur deswegen war Trainer Uwe Koschinat mit seiner Mannschaft zufrieden.
"Wahnsinnig schläfrig" zu Beginn
Es war eine ungewohnte Situation für die Südstädter in dieser Saison, gingen sie doch erstmals mit einer Niederlage im Rücken in ein Spiel. "Eine neue Prüfung", wie Koschinat nach dem Spiel befand und seiner Mannschaft ein gutes Zeugnis ausstellte: "Ich bin sehr glücklich und stolz." Doch bis die drei Punkte eingefahren, dauerte es eine ganz Weile. Und zu Beginn sah es sogar danach aus, als hätte das 0:3 gegen Lotte Spuren hinterlassen.
Bereits nach nur sechs Minuten war die Fortuna nach einer Willensleistung von Timo Röttger in Rückstand geraten. "Wir waren in dieser Phase wahnsinnig schläfrig und haben uns viele Fehler erlaubt", musste Koschinat feststellen, sah in der Folge dann aber eine Mannschaft, die sich den Rückschlag nicht anmerken ließ.
Dahmani lobt die Moral
Plötzlich kamen die Pässe an, außerdem stimmte die Zweikampfquote. Fortuna Köln steigerte sich, bremste den Schwung der Hausherren und kam nach 20 Minuten zum Ausgleich durch Hamdi Dahmani. "Anders als in der letzten Saison sind wir nach dem Rückstand nicht auseinandergefallen", lobte der Stürmer bei "FortunaTV" die Moral seiner Mannschaft. Und mit dem Tor im Rücken gaben die Südstädter in der Folge den Ton und erzwangen, so Koschinat, nach der Pause die Führung. Während bei der SG im Anschluss die Lauf raus war, konnte der Tabellendritte sein Spiel aufziehen und drei Minuten vor dem Ende per Konter alles klar machen.
"Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Sie hat erstmals in dieser Saison ein Spiel gedreht", lobt Koschinat. Es waren also gleich zwei neue Prüfungen, die die Rheinländer am Samstag mit Bravour bestanden. In der anstehenden Länderspiel-Pause steht nun vor allem die Regeneration im Vordergrund: "Das Spiel hat viele Körner gekostet", so der Fortuna-Coach, der seine Mannschaft aber auch auf die nächste Prüfung vorbereiten will. Diese lautet am 13. Oktober Rot-Weiß Erfurt.