Rot-Weiß Erfurt kündigt Mietvertrag für Steigerwaldstadion
Nur ein halbes Jahr nach der Einigung mit der Stadt hat der FC Rot-Weiß Erfurt den Mietvertrag für das Steigerwaldstadion zum 30. Juni 2018 wieder gekündigt – das berichtet die "Bild". Demnach wollen die Thüringer die Konditionen neu aushandeln.
Miete würde sich erhöhen
Für die laufende Saison zahlt RWE eine variable Miete, die sich mit steigenden Zuschauerzahlen erhöht – mindestens werden aber 275.000 Euro fällig. Zur neuen Spielzeit würde sich die Miete ligaunabhängig jedoch auf rund 400.000 Euro erhöhen, da ein bereits mit eingerechneter Rabatt für die gesperrte Westtribüne und die verspätete Fertigstellung wegfällt. Eine Summe, die der nach wie vor finanziell angeschlagenen Tabellenletzten (rund fünf Millionen Euro Schulden) wohl nicht bezahlen könnte. Das Problem: Nach dem Aus im Landespokal wird Rot-Weiß Erfurt in der kommenden Saison sehr wahrscheinlich nicht im lukrativen DFB-Pokal vertreten sein. Rund 200.000 Euro an Einnahmen aus DFB-Prämien und Ticket-Verkäufen verpassen die Thüringer damit – mindestens.
Rombach bestätigt: "Vertrag neu aushandeln"
"Wir wollen uns zusammensetzen, den Vertrag neu verhandeln", bestätigt Präsident Rolf Rombach in der "Bild". Bei den Gesprächen mit der Arena-GmbH soll es demnach aber nicht nur um die Miethöhe, sondern auch um die Kosten für das Sicherheitspersonal und die Zukunft der gesperrten Westtribüne gehen. Wann der Vertrag neu verhandelt wird, ist noch offen. Sicher ist hingegen: Ein Mietvertrag ist für Drittliga-Zulassung unabdingbar. Und somit deuten sich erneut zähe und monatelange Gespräche an, zumal die Arena-GmbH ursprünglich eine Miete in Höhe von 570.000 Euro gefordert hatte.