Rot-Weiß Erfurt in Köln: Wiederholt sich die Geschichte?
Kann sich Rot-Weiß Erfurt am Wochenende aus dem Tabellenkeller befreien? Am Freitag sind die Thüringer bei Fortuna Köln zu Gast. Die Rheinländer stehen nach elf Spieltagen mit 24 Punkten auf Rang drei und haben in dieser Saison erst ein Heimspiel verloren. Hoffnung schöpfen die Erfurter aus der Vergangenheit: Denn die letzten drei Duelle gegen Köln konnten die Thüringer für sich entscheiden.
Mit Selbstvertrauen zum Tabellendritten
Für Erfurts neuen Chefcoach David Bergner wird das Spiel gegen die Domstädter eine echte Bewährungsprobe. "Wir fahren zu einem Gegner, der 15 Punkte mehr hat. Eine Mannschaft, die sehr eingespielt wirkt. In ihren Heimspielen sind sie sehr konzentriert, verfolgen einen strukturierten Plan", beschreibt Bergner den Gegner. Positiv stimmt den 43-Jährigen das Auftreten seiner Mannschaft im Thüringenpokal gegen Jena – obwohl das Spiel am Sonntag mit einer Niederlage endete (1:2). "Ich bin der Meinung, dass wir viele gute Ansätze gesehen haben. Wir können mit Leidenschaft, Mut und einer gehörigen Portion Willen einiges wettmachen."
Die Bilanz gegen Köln macht aus Erfurter Sicht jedenfalls Mut. Die letzten drei Partien konnte das derzeitige Tabellenschlusslicht nämlich für sich entscheiden. Kommt die Fortuna also zum passenden Zeitpunkt, um die Trendwende einzuläuten? "Richtig ist, dass wir die letzten zwei Jahre dort gewonnen haben, in ähnlichen Situationen. Wir sind dort immer hingefahren und standen mit dem Rücken zur Wand", sagt Kapitän Jens Möckel. "Aber ich glaube nicht, dass das die Sache jetzt einfacher macht. Was Fortuna Köln in den letzten Wochen gemacht hat, ist sehr respektabel. Aber nichtsdestotrotz können wir auch dort gewinnen und das ist auch unser klares Ziel", so der Innenverteidiger.
Klewin-Einsatz noch offen
Verzichten muss Erfurt wohl auf die kranken Alexander Ludwig und Wilfried Sarr. Abwehrspieler Berkay Dabanli hat seine muskulären Probleme derweil überwunden und steht wieder zur Verfügung. Hinter dem Einsatz von Routinier André Laurito steht nach auskuriertem Magen-Darm-Infekt noch ein Fragezeichen. Ob Stammtorwart Philipp Klewin wieder einsatzfähig ist, entscheidet sich noch. Am Montag wurde dem 24-Jährigen die Nase gerichtet.