Nach 1:7-Rekordklatsche: Kohfeldt kritisiert Mentalität

Die Bremer Fußballfans gehen diese Tage wohl mit gedrückter Stimmung zur Arbeit. Die Profimannschaft steht in der Bundesliga auf Platz 17 und die U23 erlebte am Samstag ihre höchste Niederlage in der 3. Liga.

Seit 9 Spielen ohne Sieg

Die Krise der Bremer erlebte in der Benteler-Arena ihren vorläufigen Höhepunkt. Gegen Spitzenreiter Paderborn setzte es eine böse 1:7-Klatsche. Bereits zur Halbzeit lagen die Gäste 0:5 zurück. "Wir wollten gegen das Paderborner Angriffspressing eine spielerische Lösung finden, was uns gleich am Anfang ein-, zweimal misslungen ist und wir fahrlässig die Bälle hergeschenkt haben. Dann entwickelte sich eine gewisse Eigendynamik und Paderborn war nicht mehr aufzuhalten“, versuchte Werder-Trainer Florian Kohfeldt auf der Pressekonferenz nach dem Spiel Erklärungen zu finden. Die Bremer waren mit dem 1:7, so komisch es auch klingen mag, noch gut bedient. Michel erhöhte nämlich bereits in der 46. Minute mit seinem dritten Tor auf 6:0. Die Gastgeber ließen es daraufhin ruhiger angehen.

Im Abstiegskampf angekommen

Besonders die Mentalität seiner Mannschaft kritisierte der U23-Trainer: "Am meisten enttäuscht mich, dass in der zweiten Halbzeit von meinen Jungs nahezu kein Aufbäumen zu sehen war."
Für die einzige Zweitvertretung der 3. Liga stehen nun weitere harte Wochen an. Drei Punkte trennen die Bremer vom ersten Abstiegsplatz. Der letzte Sieg ist bereits über zwei Monate her. Dennis Rosin gab sich nach dem Spiel jedoch kämpferisch: "Wir müssen die Partie jetzt aufarbeiten und schnellst möglich aus den Köpfen kriegen. Und dann müssen wir weitermachen."
Die erste Chance zur Wiedergutmachung erhalten die Werderaner am Samstag. Zu Gast sind die Sportfreunde Lotte.

   

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