F.C. Hansa: Neue Sicherheitsschleuse für mehr Kontrolle

Wenn Hansa Rostock am Freitagabend den VfL Osnabrück empfängt, werden sich Fans mit dem Ziel Südtribüne umstellen müssen: Dort wird dann eine neue Sicherheitsschleuse in Betrieb genommen, die Ausschreitungen wie beim DFB-Pokalspiel gegen Hertha BSC im August verhindern soll. 

Bessere Kontrolle

Es klingt alles ganz einfach. Die neue Schleuse vor der Südtribüne soll dem Verein vor dem Spiel eine bessere Kontrolle darüber geben, was später in der Kurve zu lesen sein wird. Um diese Maßnahme zu erklären, erinnert Hansas Vorstandschef Robert Marien an das DFB-Pokalspiel gegen Hertha BSC im August. Das Spiel musste aufgrund der Ausschreitungen zwischen beiden Fanlagern unterbrochen werden und stand kurz vor dem Abbruch.

"Da ist ein riesiges Banner ins Stadion gekommen, das nie hätte reinkommen dürfen", sagte Marien der "Ostsee-Zeitung". Das solle künftig verhindert werden. Pyrotechnik werde man auf diesem Weg allerdings nicht zwangsläufig aus dem Stadion fernhalten könne, so Marien. "Wenn Leute Pyrotechnik mit ins Stadion bringen wollen, dann ist es für einen Verein ganz schwer, das zu verhindern."

Marien setzt auf den Dialog

Ob es weitere neue Sicherheitsmaßnahmen geben wird, ließ Marien noch offen. Aber: "Nach so einem schwerwiegenden Ereignis wie beim Hertha-Spiel muss man alles einmal auf den Kopf stellen." Dass genau das jetzt passiert, dürfte auch künftig unterschiedliche Reaktionen hervorrufen. "Eher verhalten – um es mal ganz vorsichtig auszudrücken", sei diese Maßnahme in der aktiven Fanszene aufgenommen worden.

Doch gerade auf die Unterstützung dieser Fan-Kreise sei der Verein angewiesen, deutete Marien an: "Wenn man im Bereich der Südtribüne mit zu vielen Restriktionen arbeitet, wird das zu Ablehnung führen. Und dann würde sich die Situation verschlechtern. Denn die Fans müssen nicht zwingend auf die Südtribüne gehen, sie können auch auf andere Stadionbereiche ausweichen." Um das zu verhindern, setze der Verein auf den Dialog. Denn die Südtribüne solle, so der Wunsch des Vorstandschefs, "unbedingt Heimat für die Fanszene" bleiben.

   

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