0:5-Klatsche, Platz 19: Würzburger Kickers am Tiefpunkt

Nach dem 0:5 gegen Wehen Wiesbaden laufen die Würzburger Kickers Gefahr, in die Viertklassigkeit durchgereicht zu werden. Zumindest, wenn sich nicht schnell etwas am naiven Auftreten der Kickers ändert: Die Mehrzahl der Gegentreffer im Anschluss an Standardsituationen. Interimstrainer Michael Schiele kündigte an eine intensive Aufarbeitung der Klatsche an.

"Das tut richtig weh"

Zweites Ligaspiel, zweite Niederlage – die erhoffte Wende unter Interimstrainer Michael Schiele ist in Würzburg ausgeblieben. Beim 0:5 gegen Wehen Wiesbaden verdeutlichten die vor der Spielzeit als Aufstiegsfavorit gehandelten Kickers einmal mehr, dass sie meilenweit davon entfernt sind, diesem Anspruch gerecht werden zu können. Dabei zeigten sich erneut zwei Kernprobleme: Im Angriff ist Würzburg zu harmlos, in der Defensive zu häufig unachtsam.

"Dass wir direkt durch Standardsituationen oder den zweiten Ball danach vier Gegentreffer bekommen, das kann und darf nicht sein"; sagte Schiele bei der Pressekonferenz nach dem Spiel. Ähnlich analysierte das Spiel auch Kapitän Sebastian Neumann im Gespräch mit "Kickers TV": "0:5 – das hört sich bitter an, ist es auch und es tut richtig weh." Man könnte auch sagen: Was Würzburg derzeit abliefert, ist nicht ansatzweise drittligatauglich.

Absturz auf Rang 19

Seit fünf Ligaspielen warten die Kickers auf einen Sieg, gegen Wiesbaden setzte es die dritte Pleite in Serie, verbunden mit dem Absturz auf den vorletzten Tabellenplatz. Würzburg ist am vorläufigen Tiefpunkt angekommen, obwohl die Mannschaft fußballerisch vieles mitbringt. Er habe "so kurz nach dem Spiel keine Erklärung" für den desolaten Auftritt, sagte Maximilian Ahlschwede bei "Kickers TV".

Doch eine Erklärung sollte Würzburg schnell finden, sonst ist der Verein auf dem besten Wege, erneut abzusteigen. Und am kommenden Wochenende wartet mit dem Spiel bei Fortuna Köln die nächste schwere Aufgabe. Interimstrainer Schiele kündigte deshalb an, sich in den nächsten Tagen intensiv mit dem Team auf Fehlersuche zu begeben: "Wir müssen das klar analysieren. Da wird es auch mal laut werden und das muss es sein." Fest steht nur: Auf die Würzburger Kickers wartet eine unangenehme Woche.

 

   

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