Die Erleichterung beim FSV Zwickau ist "riesengroß"

Nach dem 2:1-Erfolg im Derby gegen Carl Zeiss Jena hat sich der FSV Zwickau zunächst vom Tabellenende abgesetzt. Für Trainer Torsten Ziegner hat das vor allem mit der guten Mentalität seiner Mannschaft zu tun. Und dann war da ja auch noch Ronny König, der Jena mit seinen beiden Toren beinahe im Alleingang erledigte.

Ziegner ist "hochzufrieden"

Zwickau gegen Jena, das war ein Derby mit besonderer Würze. Denn es war auch das Duell zweier Trainer, die sich aus ihrer gemeinsamen aktiven Zeit in Jena nur allzu gut kennen: Hier Jenas Trainer Mark Zimmermann, dort Zwickaus Übungsleiter Torsten Ziegner. Während dieser neunzig Minuten musste ihre Freundschaft ruhen, zu wichtig war das Spiel für beide Seiten. Klar, dass Zwickaus Trainer Ziegner auf der Pressekonferenz nach dem 2:1-Erfolg "hochzufrieden" war: "Das Spiel ist sehr ungünstig für uns losgegangen. Aber dann hat man gesehen, was die Mannschaft für eine Moral hat. Die Jungs haben heute eine Gewinner-Mentalität gezeigt." Und die verkörperte niemand mehr als Torjäger Ronny König, der mit seinen beiden Treffern (35.,49.) die Jenaer Führung durch Dominik Bock (4.) egalisierte und für den FSV-Heimsieg und den damit verbundenen Sprung auf Rang neun sorgte.

"Haben uns toll zurückgekämpft"

Es war auch eine verspätete Revanche für das Spiel beim VfR Aalen am vergangenen Wochenende, als der FSV einen schon sicher geglaubten Sieg in den Schlussminuten noch verspielt hatte. Wahrscheinlich war Zwickaus Linksverteidiger René Lange nach dem Sieg gegen Jena auch deshalb geradezu euphorisch: "Die Erleichterung ist riesengroß, weil wir so früh in Rückstand geraten sind. Wir haben uns heute toll zurückgekämpft", sagte er im Gespräch mit "Telekom Sport". Und mal ehrlich: Wer hätte noch vor einigen Wochen gedacht, dass Zwickau nach 13 Spielen in der Tabelle vor Teams wie dem Karlsruher SC steht? Vielleicht noch Torsten Ziegner. Es sei eine Sache der Einstellung gewesen, dass seine Mannschaft nach dem verkorksten Saisonstart die Kurve bekommen habe, sagte Ziegner: "Die Jungs haben gespürt, dass man belohnt wird, wenn man extrem investiert." Auf Sinan Tekerci müssen die Westsachsen unterdessen vorerst verzichten. Der Mittelfeldspieler zog sich am Montag einen Muskelbündelriss im Oberschenkel zu und wird mehrere Wochen ausfallen.

   

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