Mark Zimmermann enttäuscht über Mentalität der Spieler

Nach zwei Pflichtspielsiegen in Folge schien über den Jenaer Kernbergen nicht nur die Sonne, sondern zudem auch etwas Ruhe eingekehrt. Mit dieser Idylle war es spätestens nach der 1:2-Niederlage in Zwickau vor, bei der sich Trainer Mark Zimmermann tief enttäuscht über die Einstellung seiner Mannschaft zeigte.

Keine Aggressivität, keine Stabilität

Es hätte ein goldener Oktober für den FC Carl Zeiss Jena werden können. Schließlich kegelte man erst den Erzrivalen Rot-Weiß Erfurt aus dem Landespokal, um sich schließlich im Ostderby gegen Hansa Rostock (1:0) etwas Luft im Abstiegskampf zu verschaffen. Doch die Mentalität der Spieler bei der folgenden 1:2-Auswärtsniederlage in Zwickau schmeckte Cheftrainer Mark Zimmermann überhaupt nicht. "Die Aggressivität und Stabilität im Zweikampf ist uns komplett abhanden gekommen", monierte der 43-Jährige am Dienstag in der "Bild-Zeitung". Sein Team hatte sich trotz des frühen Führungstreffers durch Dominik Bock komplett den Schneid von den leidenschaftlicher auftretenden Zwickauern abkaufen lassen.

Zimmermann droht Stammspielern mit der Ersatzbank

"Wir haben lange nichts in Zwickau geholt, und wenn du dich über weite Strecken des Spiels so präsentierst, wirst du auch in den nächsten acht Spielen nichts reißen", zeigte sich Zimmermann enttäuscht über den mutlosen Auftritt seiner Schützlinge. Im Hinblick auf das schwierige Spiel gegen Tabellenführer SC Paderborn am Samstag (14 Uhr) schreckt er gar vor unpopulären Maßnahmen nicht zurück. "Dann müssen wir schauen, dass wir andere Spieler zum Einsatz kommen lassen, bei denen wir herausfinden, ob sie es besser machen", spekulierte der Jena-Coach in der "Bild" über eine Rotation, bei der einigen Stammspielern nur die Ersatzbank bleibt. Ob diese Drohung nur eine Motivationsspritze für das Duell gegen den Ligaprimus ist, wird sich am Samstag zeigen.

   

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