Hansa Rostock fährt besser vorbereitet nach Unterhaching

Bereits am Freitag steht für den F.C. Hansa Rostock das nächste Pflichtspiel an, wenn die Kogge bei der SpVgg Unterhaching gastiert (Anstoß 19 Uhr). Rund 1.000 Hansa-Fans werden zu der Flutlichtpartie im Alpenbauer Sportpark Unterhaching erwartet.

Dotchev: "Müssen eine Top-Leistung bringen!"

Die Regenerationszeit nach dem Sieg gegen den VfL Osnabrück und die Vorbereitungsphase auf die anstehende Auswärtspartie waren kurz an der Ostsee. Nach vier absolvierten Trainingseinheiten machte sich der Hansatross bereits Donnerstag in aller Frühe auf die Reise ins rund 800 Kilometer entfernte Unterhaching – die längste Auswärtstour für die Kogge. Zwei Übungseinheiten wird es dann noch vor Ort geben, um "nach so einer langen Fahrt den Kreislauf in Schwung zu bringen und nochmal durchzuschwitzen“, erklärte Cheftrainer Pavel Dotchev auf der Pressekonferenz. Denn gut funktionieren muss sein Team, trifft es doch mit Unterhaching auf eine Mannschaft, welches fünf Spiele in Folge ohne Gegentor gewonnen hat. "Sie haben einen richtig guten Lauf, sind selbstbewusst und locker und spielen befreit auf“, weiß Dotchev, der einen sehr starken Gegner erwartet. "Wir müssen an dem Tag die Antennen hochstellen und eine Top-Leistung abrufen."

Besser vorbereitet als gegen Jena und Meppen

Nach bislang zwei Niederlagen gegen die anderen Aufsteiger aus Jena und Meppen dürften die Hanseaten nun gegen Unterhaching vorgewarnt sein. "Gerade Jena haben wir unterschätzt. Wir haben gedacht, wir sind so gut, da können wir ein bisschen zaubern und gut spielen und das reicht dann.“ Diesen Fehler will die Kogge ein weiteres Mal nicht begehen. Gut vorbereitet aber auch mit Respekt wollen die Rostocker in die Partie gegen den Aufsteiger gehen, deren Bilanz im direkten Vergleich ausgeglichener nicht sein kann. In 20 Spielen siegten Hansa und Unterhaching jeweils sieben Mal; sechs Mal teilte man sich die Punkte. Erwähnenswert: Einen der schönsten Momente der Vereinsgeschichte feierte die Kogge ausgerechnet gegen die Bayern. Im Mai 2007 machten sie durch einen 3:1-Erfolg den Aufstieg in die Bundesliga perfekt.

Äußerst komfortable Personalsituation

Die Qual der Wahl hat Dotchev am Freitagabend, wenn es um die Vergabe der Kader- und Startelfplätze geht. So komfortabel wie noch nie in dieser Saison gestaltet sich die personelle Situation. Bis auf den Langzeitverletzten Marcel Ziemer und den in die zweite Mannschaft degradierten Chaka stehen dem Fußball-Lehrer alle Spieler zur Verfügung. Abzuzeichnen scheint sich ein Wechsel in der Defensive: Joshua Nadeau, der gegen Osnabrück nicht seinen besten Tag hatte und sich zudem eine schwere Rippenprellung zuzog, wird vermutlich seinen Platz an Vladimir Rankovic abgeben. "Er könnte mit Tabletten und Spritze spielen, aber diesen Schritt werde ich nicht gehen“, so Dotchev, der Rankovic die Chance geben will. Ebenso wieder an Bord sind Marcel Hilßner (gegen Osnabrück eingewechselt) und Selcuk Alibaz, der sich zuletzt gar auf der Tribüne wiederfand. 2Die Denkpause hat beiden gut getan“, erklärte Dotchev, der Alibaz jedoch noch nicht in der ersten Elf sieht. "Ich weiß, dass ich jetzt auf ihn zählen kann. Falls ich ihn einwechsele, kann er den Unterschied ausmachen, so wie es Marcel am vergangenen Freitag getan hat.“

   

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