Chemnitzer Lucky Punch – Rostock feiert furiosen Dreier
Zum Auftakt des 14. Spieltags fanden am Freitagabend zwei Partien statt.: Während sich der Chemnitzer FC in einer ausgeglichenen Partie spät gegen Rot-Weiß Erfurt durchsetzte (1:0), gewann Hansa Rostock dank starker Offensivpower bei der SpVgg Unterhaching verdient 3:0.
Chemnitzer FC 1:0 Rot-Weiß Erfurt: Endres erlöst die Hausherren spät
In einer ungeordneten Anfangsphase versuchten die Gastgeber das Spiel durch Ballbesitz an sich zu reißen. Die erste Chance resultierte aus einer immer länger werdenden Flanke, die Klewin noch gerade so von der Linie kratzen konnte (10.). Anschließend war die Begegnung von einigen Verletzungsunterbrechungen geprägt, sodass kein Spielfluss entstehen konnte. Erster Leidtragender war Kammlott, der mit bandagierter Hand früh für den ins Spiel kommenden Razeek ausgewechselt werden musste (17.). Anschließend entwickelte sich eine ausgeglichene Partie ohne große Torraumszenen. Bis die Gäste um ein Haar die Führung erzielten: Huth kam aus kürzester Distanz zum Kopfball, Kunz verhinderte das Tor noch gerade so (33.). Diese Aktion schien beide Teams aufgeweckt zu haben, plötzlich kam es zu Gelegenheiten auf beiden Seiten: Während Kluft das Leder auf der einen Seite über das Gehäuse drosch (37.), verzog auch Lauberbach zwei Zeigerumdrehungen später auf der anderen Seite (39.). Kurz darauf hätte Trapp per Kopf nach einer Ecke fast für die Führung der Himmelblauen gesorgt, allerdings segelte der Ball knapp über das Tor (41.). Folglich ging es torlos in die Kabinen.
In der zweiten Hälfte spielte sich das Geschehen zunächst vor allem im Mittelfeld ab. Erneut mussten die Zuschauer lange auf die erste Torannäherung warten. Diese gelang Lauberbach, der das Leder aber über das Tor setzte (58.). Doch im Gegensatz zum ersten Durchgang entstanden dadurch keine weiteren Gelegenheiten. Im Gegenteil: Beide Offensivreihen blieben harmlos. Plötzlich aber hatten die Hausherren Grund zum Jubeln: Endres traf kurz vor Schluss nach einer Flanke zum entscheidenden 1:0 und sorgte somit für den Lucky Punch (87.). Durch den späten Siegtreffer ging der CFC als Gewinner vom Platz.
SpVgg Unterhaching 0:3 Hansa Rostock: Offensivpower mündet in Traumtoren
Die Gäste aus Rostock agierten von Beginn an ungewohnt offensiv und setzten die Gastgeber mit ihrem Pressing früh unter Druck. Die erste Chance gehörte jedoch Unterhaching: Nach einem feinen Pass in den Rückraum zog Greger aus kurzer Distanz zwar scharf, aber auch unplatziert ab, sodass Blaswich die Fäuste noch an den Ball bekam (5.). In der Folge aber waren die Hanseaten besser in der Partie. Wenngleich klare Chancen ausblieben, kam Unterhaching auf der anderen Seite offensiv gar nicht zur Entfaltung. Während sich die Hansa-Kogge dem Tor anschließend immer weiter annäherte, setzte Unterhaching auf Kontersituationen, die jedoch rar blieben. Auf der Gegenseite sorgte vor allem Evseev für Gefahr. Erst wurde sein Schuss noch geblockt (25.), wenig später parierte Müller stark (27.). Schließlich aber belohnten sich die starken Rostocker für ihren Aufwand: Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld gelangte das Spielgerät zu Väyrynen, der per abgefälschtem Schuss Keeper Müller überwand (36.). Mit der Rostocker Führung ging es in den Kabinentrakt.
Im zweiten Durchgang machten die Gäste damit weiter, womit sie im ersten Durchgang aufgehört hatten: Mit gnadenloser Offensivpower. Der Höhepunkt: Ein von Kapitän Bischoff direkt verwandelter Freistoß, der der Dotchev-Elf das 2:0 bescherte und Unterhaching zugleich die kalte Dusche verpasste (51.). Dieses Traumtor zum besten Zeitpunkt wurde kurz darauf durch den nächsten sehenswerten Treffer ergänzt: Nach einem Rückpass zog Henning aus 20 Metern Entfernung ab und drosch das Leder ins linke Eck (60.). Nach einer Stunde schien die Partie damit entschieden. Im Anschluss war Unterhaching aber bemüht, das Ergebnis besser zu gestalten. Die Hausherren erarbeiteten sich viele Standardsituationen, letztlich fehlte aber die entscheidende letzte Aktion. Die Schlussphase gehörte klar den Gastgebern, aber auch Hain scheiterte an Rostocks Keeper Blaswich (82.). Letztlich blieb es beim 3:0-Sieg der Hanseaten, die damit den zweiten Sieg in Folge feierten.