Dotchev traut dem Karlsruher SC den Aufstieg noch zu

Es läuft beim Karlsruher SC. Der 3:0-Erfolg in Rostock war der dritte Sieg aus den letzten vier Spielen. Damit hat sich der schwach gestartete KSC ins Mittelfeld der Tabelle hochgearbeitet, Platz neun bei neun Punkten Rückstand auf die Plätze zwei und drei. Geht da noch was für den Zweitliga-Absteiger? Ganz sicher, meint Rostocks Trainer Pavel Dotchev.

"Ruhig, Pavel, ganz ruhig"

Eine Pressekonferenz ist im Profifußball meist eine wirklich zähe Angelegenheit. Man rettet sich in Floskeln und Phrasen, vermeidet es aber, allzu klare Worte zu sprechen, weil die einem sonst ganz schnell wieder um die Ohren fliegen. Dass es auch anders geht, zeigte sich nach dem Spiel zwischen Hansa Rostock und dem Karlsruher SC. Beide Trainer waren ihre üblichen Statements zum Spiel bereits losgeworden, als die Frage eines Journalisten an Rostocks Pavel Dotchev für Aufregung sorgte. Ob der KSC in dieser Form doch noch in das Aufstiegsrennen eingreifen könne, wollte der Pressevertreter wissen. Und Dotchev ließ sich nicht lange bitten und auch vom Einwurf seines Kollegen Alois Schwartz – "Ruhig, Pavel, ganz ruhig" – nicht daran hindern.

Der Weg nach oben ist ein kurzer

"Wenn man es schafft, drei oder vier Spiele hintereinander zu gewinnen, bist du oben dran", sagte Dotchev mit Blick auf die aktuelle Tabelle, die beide Vereine nach diesem 15. Spieltag punktgleich auf den Plätzen acht und neun führt. Neun Punkt beträgt der Rückstand beider Teams auf die ebenfalls punktgleichen Aufstiegs- und Relegationsränge zwei und drei – entschieden ist da noch gar nichts, war sich Dotchev sicher. Um dann auszuführen, dass er aufgrund der Entwicklung des KSC in den letzten Wochen, weg vom Fehlstarter und hin zu einem funktionierenden und individuell gut besetzten Team, davon ausgeht, dass der Zweitliga-Absteiger noch um den Wiederaufstieg mitspielen wird: "Ich weiß, dass Karlsruhe mit diesem Trainer und dieser Mannschaft das Zeug hat, um im Frühling ganz oben anzuklopfen."

Aufstieg kein Muss mehr

KSC-Trainer Schwartz dürfte diese Aussage in ihrer Deutlichkeit nicht wirklich recht gewesen sein, schließlich ist der Druck auf ihn und seine Mannschaft schon so groß genug, wenngleich der direkte Wiederaufstieg mittlerweile kein Muss mehr ist. Dotchevs Worte werden den KSC verfolgen. So ist das eben, wenn dann doch mal einer Klartext redet auf einer Pressekonferenz.

   

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