Thiele über Aalen-Abschied: "Hansa ist andere Hausnummer"

Mit seinem bevorstehenden Abschied aus Aalen und dem folgenden Engagement bei Liga-Konkurrent Hansa Rostock sorgte Markus Thiele in den letzten Tagen für Aufmerksamkeit. Der 35-Jährige erklärt nun diesen Karriereschritt und blickt positiv sowie kritisch auf seine Zeit auf der Ostalb zurück. 

Thiele übergibt Aalen im "besten Zustand"

Gegenüber der "Schwäbischen Post" zeigt sich der scheidende Geschäftsführer des VfR Aalen glücklich über die Entwicklung des Klubs: "Der Verein ist in einem der besten Zustände der letzten Jahre: schuldenfrei und auf einem vernünftigen Weg." Und: "Wir spielen auch kommende Saison in der 3. Liga, weil wir es sportlich schaffen – und finanziell sowieso." Der Erhalt der Lizenz sei "überhaupt kein Thema". Fraglos eine positive Entwicklung des VfR, dem in der vergangenen Spielzeit aufgrund der Insolvenz neun Punkte abgezogen wurde.

Doch Thiele sieht noch größeres Potential: "Die Region muss endlich aufwachen und sich zum Profifußball in Aalen bekennen", kritisiert er. Gemeint sind vor allem finanzielle Aspekte wie der Dauerkartenverkauf, Ticketaktionen, und die Beteiligung von Exklusivpartnern. Wird sich in dieser Hinsicht nichts ändern, befürchtet Thiele, dass Aalen in den "nächsten fünf, sechs Jahren auf der Stelle treten wird". Dass sein Abgang kurzfristig erfolgt, ist ihm bewusst. Aber: "Ich gehe ja im Guten." Über einen geeigneten Nachfolger befinde man sich im ständigen Austausch. "Ich bin mir sicher, dass der Richtige gefunden wird."

"Hansa ist eine ganz andere Hausnummer" 

Thiele selbst scheint derweil der richtige Kandidat für Rostock zu sein. Ab Mitte Dezember tritt der 35-Jährige des Amt des Sportdirektors der Hanseaten an. "Es ist für mich eine Chance, mich weiterzuentwickeln. Hansa ist eine ganz andere Hausnummer mit ganz anderen Strukturen und Möglichkeiten", begründet er diesen Schritt. "Ich denke, dass ich dort viel bewegen kann, zumal ich dann nur noch für den sportlichen Bereich zuständig bin." Hinter den Kulissen dürfte die Planung aber schon früher erfolgen.

Auch Trainer Pavel Dotchev ist froh über die frühzeitige Besetzung des vakanten Postens. Gegenüber der "Bild-Zeitung" äußert sich der 52-Jährige wie folgt: "Gut, dass ich nun einen Ansprechpartner habe, mit dem ich mich über Dinge, die wir in der Winterpause verbessern wollen, austauschen kann."

   

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