Ärger in Zwickau: Gegen Karlsruhe "war mehr drin"

Enttäuscht trat der FSV Zwickau nach dem 0:1 gegen den Karlsruher SC die knapp fünfstündige Heimfahrt an. Denn abgesehen von der einen Situation, die zum Gegentreffer führte, ließ man gegen die starke KSC-Offensive nur wenig zu. Dass das aber ausreichte, um aus einem guten Auswärtsspiel eine unnötige Niederlage werden zu lassen, sorgte für lange Gesichter.

"Total ärgerlich"

Eigentlich, so analysierte es Zwickaus Trainer Torsten Ziegner auf der Pressekonferenz nach dem Spiel, habe man ja ein "taktisch hervorragendes Spiel" gemacht. Eigentlich, denn einmal patzte Zwickau kurz vor der Pause kollektiv und das auch noch mehrfach: Mehrere FSV-Akteure konnten einen KSC-Angriff über Burak Camoglu, Florent Muslija und Anton Fink nicht verhindern, Keeper Johannes Brinkies klärte so eben noch zur Ecke. Nach der durfte dann Daniel Gordon freistehend per Kopf zum 1:0 vollenden (44.). "Es ist total ärgerlich, dass wir wegen dieser Szene nun nichts mitnehmen nach Hause", sagte Ziegner nach der dritten Niederlage in der Liga in Folge.

"Werden Punkte holen"

Etwas positiver gestimmt war dagegen Mittelfeldakteur Fridolin Wagner. "Ich glaube, heute war mehr drin. Es hat aber auch gezeigt, dass wir mit einer solchen Leistung gegen jeden Gegner mithalten können", sagte Wagner nach Spielende im Gespräch mit "Telekom Sport". "In den nächsten Spielen werden wir mit dem Gesicht, das wir heute gezeigt haben, auf jeden Fall Punkte holen." Und die wären wichtig für den FSV, der mit 16 Punkten auf Rang 17 und damit mitten im Abstiegskampf steht. Zumal die nächsten Wochen es in sich haben.

Die letzten vier Gegner in diesem Jahr spielen teilweise um den Aufstieg mit, so wie Wehen Wiesbaden (4.) und Fortuna Köln (3.). Dazu warten die brisanten Derbys gegen den Halleschen FC (10.) und Chemnitzer FC (14.) auf Zwickau. Ziegners Hoffnung, der FSV möge sich bis Weihnachten von den Abstiegsplätzen distanziert haben, kommt deshalb wie ein frommer Wunsch daher. Die Umsetzung wird jedenfalls schwierig.

   

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