Großaspach feiert neuen Vereinsrekord und ist oben dran
Mit dem vierten Sieg in Folge hat die SG Sonnenhof Großaspach am vergangenen Samstag beim 1:0 gegen Rot-Weiß Erfurt einen neuen Drittliga-Vereinsrekord aufgestellt, allerdings tat sich die Mannschaft von Sascha Hildmann gegen den Tabellenletzten über weite Strecken der Partie verdammt schwer. Am Ende sorgte ein Elfmetertor durch Yannick Thermann für die Entscheidung. Der Torschütze sprach anschließend auch von einem Erfolg für die Moral.
Großaspach feiert vierten Erfolg in Serie
3:1 gegen Chemnitz, 2:0 bei den Sportfreunden Lotte und 5:0 in Bremen: Die SG Sonnenhof Großaspach geizte in den vergangenen Wochen nicht mit Toren und Erfolgen und ging daher auch als Favorit in den Vergleich mit Ligaschlusslicht Rot-Weiß Erfurt. Von einem großen qualitativen Unterschied war zunächst aber nichts zu sehen, ganz im Gegenteil: In Führung wären beinahe die Gäste gegangen, allerdings fehlte Carsten Kammlott nach 35 Minuten das nötige Glück, so dass sein Schuss mit dem Außenrist nur den linken Pfosten traf. Nach dem Seitenwechsel legte Großaspach dann aber einen Zahn zu und hatte sogleich die große Möglichkeit durch Timo Röttger, der es von halbrechts mit einem Lupfer über Torhüter Philipp Klewin versuchte. Ein zu fahriger Abschluss, für den Röttger noch in die Mannschaftskasse werde zahlen müssen, so Hildmann nach der Begegnung gegenüber "Telekom Sport".
Torschütze Thermann sieht im knappen Sieg einen Erfolg für die Moral
Dass sich der Großaspacher Trainer dabei das Grinsen nicht ganz verkneifen konnte, lag schließlich an Thermann, der nach einem Foul von Samir Benamar an Pascal Sohm per Elfmeter doch noch für den Siegtreffer sorgte (64.). "Für die Moral der Mannschaft ist es auch gut, dass man mal so ein enges Spiel gewinnt, wenn es eben mal nicht sofort von Anfang an läuft", gewann der Torschütze dem umkämpften Sieg hinterher durchaus etwas Positives ab. Und auch Hildmann war mit dem Ergebnis schließlich zufrieden, auch wenn seine Mannschaft in dieser Saison schon spielerisch ansprechendere Leistungen gezeigt hatte: "Du kannst da nicht glauben, dass du jetzt Rot-Weiß Erfurt einfach so überollst und da viele Tore schießt. Die haben sich mit allem gewehrt und für uns war es da sehr schwer, Chancen zu kreieren. Letztendlich wars aber ein verdienter Sieg, weil wir in der zweiten Halbzeit einfach mehr investiert haben."
Hildmann erwartet in Meppen ein "Männerspiel"
Durch den nächsten Dreier hat sich Großaspach nun heimlich, still und leise auf Platz sechs vorgeschoben und liegt mit 27 Punkten nur noch vier Zähler hinter Fortuna Köln auf dem Relegationsrang. Am kommenden Freitag geht es nun auswärts zum SV Meppen, wo Hildmann vor toller Kulisse ein echtes "Männerspiel" erwartet. Dort wird sich zeigen, ob die Großaspacher ihre Serie noch ausbauen und wirklich oben angreifen können.