Rot-Weiß Erfurt trennt sich von Manager Torsten Traub

Das Stühlerücken bei Rot-Weiß Erfurt geht weiter: Nach Geschäftsstellenleiter Konstantin Krause und Trainer David Bergner wurde am Dienstag auch Manager Torsten Traub mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden.

"Es braucht Platz für neue Ideen"

Wie Präsident Frank Nowag mitteilte, sei man zu dem Entschluss gekommen, "in der sportlichen Neuausrichtung des Vereins getrennte Wege" gehen zu wollen. An der wichtigen Schnittstelle brauche es einen Wechsel und "Platz für neue Ideen", so Nowag weiter. Traub war – mit einigen Unterbrechungen – seit 2010 Manager bei RWE, stand aufgrund der Transferpolitik im vergangenen Sommer, als er hauptsächlich unerfahrene Regionalliga-Spieler verpflichtete, zuletzt aber verstärkt in der Kritik. Aus diesem Grund hatte der 42-Jährige bereits Ende September seinen Rücktritt angeboten: "Wenn man denkt, dass ich nicht der Richtige auf dieser Position bin, dann ziehe ich mich zurück", sagte Traub seinerzeit. Ex-Präsident Rolf Rombach lehnte den Rücktritt jedoch ab, sodass der 42-Jährige zunächst im Amt blieb.

Trennung nicht überraschend

Nun machte Nowag jedoch wie erwartet Nägel mit Köpfen und stellte Traub frei. Überraschend kommt die Trennung nicht, denn schon in der vergangenen Woche vermied Nowag ein Bekenntnis zu Traub und sprach der Mannschaft außerdem die Drittliga-Tauglichkeit ab – ein deutlicher Seitenhieb in Richtung des 42-Jährigen. Wer den Manager-Posten bei RWE künftig übernehmen wird, ist offen.

   

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