Härtel: "Für solche Spiele ist man Fußballer geworden"
Wenn am Samstag der 1. FC Magdeburg den Halleschen FC empfängt, ist das kein Spiel wie jedes andere. Das Sachsen-Anhalt-Derby sorgt im Lager der Magdeburger für Vorfreude, der Heimbereich ist längst ausverkauft. Auch die Spieler wissen um die Wichtigkeit der Partie, wie Mittelfeldspieler Nils Butzen im Vorfeld erklärt.
Härtel freut sich auf tolle Stimmung
Der Heimbereich mit gut 21.000 Plätzen ist bereits ausverkauft, nur das Kontingent des Halleschen FC ist noch nicht aufgebraucht. Es wird laut am Samstag, da ist sich nicht nur Magdeburgs Trainer Jens Härtel sicher. "Wir freuen uns auf eine stimmungsvolle Kulisse", sagte Härtel bei der Pressekonferenz vor dem Derby. "Dafür ist man doch Fußballer geworden, um solche Spiele erleben zu dürfen." Die Spielvorbereitung sei allerdings nicht ganz leicht gewesen, was auch daran liegt, dass der HFC zuletzt die taktische Grundordnung gewechselt hat und jetzt in einem 3-4-3 oder 3-5-2 spielt. "Sie sind sehr variabel, wir wissen noch nicht so richtig, wie der Kollege (Rico Schmitt, Trainer des Halleschen FC, Anmerkung der Redaktion) plant."
Der Tabellenplatz spielt keine Rolle
Davon, dass Magdeburg als Tabellenzweiter im Duell mit dem Zehnten aus Halle mit der Favoritenrolle leben müsse, möchte Härtel aber nichts wissen. "Bei einem Derby ist es immer uninteressant, auf welchem Platz man steht", sagte er. "Ein Derby ist wie ein Pokalspiel, da zählt nur dieses eine Spiel." Ähnlich sah es auch Mittelfeldspieler Nils Butzen, der noch einmal daran erinnerte, dass der FCM zuletzt auch eine nicht ganz einfach Phase durchlebt hatte, die erst mit dem 2:1-Erfolg bei Fortuna Köln am letzten Wochenende endete. "Jetzt ist es nur noch positiver Druck, der auf unseren Schultern lastet", sagte Butzen bei der Pressekonferenz vor dem Spiel.
Duell um die Nummer eins in Sachsen-Anhalt
Wie wichtig das Sachsen-Anhalt-Derby am Samstag für die Fans in Magdeburg ist, dessen war sich Butzen durchaus bewusst. "Es geht auch darum, unter Beweis zu stellen, wer die Nummer ein in Sachsen-Anhalt ist", sagte Butzen. Es sei auch deshalb ganz sicher kein normales Spiel, weil das Ergebnis ganz sicher "die Stimmung für die nächsten Wochen bestimmen" werde.