Chemnitz unter Druck: Steffen nimmt Spieler in die Pflicht
Krisentreffen im Preußenstadion. Der Chemnitzer FC trifft heute Abend um 19 Uhr auf den SC Preußen Münster. Nach der 0:3-Pleite im Heimspiel gegen Würzburg steht Chemnitz unter Druck. Mit einer Niederlage würden sie in den Tabellenkeller rutschen.
Kampf ist gefragt
CFC-Trainer Horst Steffen gab auf der Pressekonferenz vor dem wichtigen Auswärtsspiel die Richtung vor: "Wir müssen um jeden Meter kämpfen. Wir wollen uns vorn reinwerfen, um Bälle zu verwerten und hinten reinwerfen, um Tore zu verhindern. Nur das ist gefragt und dann können wir auswärts eine Trendwende schaffen. So wie es uns gegen Halle gelungen ist." Worte, die den Fans gefallen dürften, setzte es doch zuletzt drei Niederlagen aus vier Spielen. Ein besonderes Augenmerk legte Steffen auf die Defensive und erwartet dort Besserung im Vergleich zum letzten Heimspiel: "Das Gegentor hat uns den Mut genommen. Das darf nicht sein. Wir müssen den Gegner attackieren und ihn eher stellen. Wir müssen den Gegner weit weg von unserem Strafraum halten. Sonst wird es schwierig zu verteidigen."
Endres fehlt, Grote Kapitän
Kapitän Marc Endres wird die Abwehr am Freitag nicht stabilisieren können. Der 26-Jährige fällt aufgrund seiner Verletzung aus dem Würzburg Spiel aus. Er weilt stattdessen beim MRT, damit eine genaue Diagnose festgestellt werden kann. Die Kapitänsbinde wird daher Dennis Grote übernehmen. "Es ist unser Bestreben, dass die erfahrenen Spieler, die wir im Kader haben, Verantwortung übernehmen. Dennis hat in den letzten Wochen zu unserer Spielkultur beigetragen und wenn es aus dem Spiel heraus gefährlich wurde, war er immer daran beteiligt", begründet Steffen die Entscheidung für Grote. Doch die Chemnitzer sollten gewarnt sein. Münster ist seit vier Spielen zuhause ungeschlagen. Dabei holten die Adlerträger u.a. gegen Karlsruhe und Köln jeweils einen Punkt. Darüber hinaus gewannen die Preußen die letzten vier direkten Duelle gegen den CFC.