Preußen Münster fällt "riesiger Stein vom Herzen"

Der SC Preußen Münster hat sich mit einem 1:0-Heimerfolg gegen den Chemnitzer FC zurückgemeldet. Nach den schwierigen letzten Wochen wirkte die Mannschaft von Trainer Benno Möhlmann gegen die Himmelblauen nicht nur hochmotiviert, sondern auch spielfreudig, sodass der Sieg am Ende verdient war.

Erleichterte Preußen

Dementsprechend gelöst war die Stimmung der Spieler nach der Partie. Mittelfeldspieler Lennart Stoll wirkte zwar mitgenommen, lobte aber gegenüber bei "NullsechsTV" die Einstellungen seiner Mannschaft: "Die Einstellung hat heute gepasst. Ich hatte auch richtig Bock zu zocken." Auch Torschütze Simon Scherder pflichtete seinem Kollegen bei und bestätigte die Erleichterung im Team: "Uns ist heute allen ein riesiger Stein vom Herzen gefallen." Nach zuvor nur einem Sieg aus den letzten zehn Spielen war auch Cheftrainer Möhlmann erstmals seit langem wieder ein Lächeln zu entlocken: "Wir haben absolut verdient gewonnen. Kämpferisch und läuferisch haben wir sehr viel investiert." Dennoch hätte das Spiel am Ende noch kippen können. Gegen den schwachen Chemnitzer FC vergab die Heimelf eine Vielzahl großer Chancen und hatte zum Schluss Glück, dass die Gäste nur die Latte trafen.

Direkte Duelle folgen

Durch den Dreier verlässt der SCP die Abstiegszone, kann sich aber noch lange nicht in Sicherheit wiegen. Zu eng entpuppt sich auch in dieser Saison wieder der Abstiegskampf in Liga 3. Umso wichtiger werden die drei letzten Spiele bis zur Winterpause sein, bei denen man mit Erfurt und Lotte noch auf direkten Konkurrenten aus dem Tabellenkeller trifft. Das erste dieser direkten Duelle gegen Chemnitz haben die Preußen nun gewonnen und den Gegner damit mitten in den Abstiegskampf gezogen. Auffallend war letztlich vor allem die Körpersprache der Heimelf. Während man in der Vorwoche gegen Halle noch schnell die Köpfe hängen ließ, waren die Adlerträger selbst nach der eigenen Führung nur in der Offensive zu finden und drängten auf das 2:0. Für Trainer Möhlmann war deshalb am Ende klar, dass man nur so aus den unteren Regionen der Tabelle rauskommen könne. Wenn dann noch die eigenen Chancen besser genutzt würden, dann könnten in den nächsten Wochen weitere Erfolge folgen. Einziger Wehrmutstropfen vom Freitag war die gelb-rote Karte gegen Tritz in der Schlussminute, sodass der Stammspieler in der nächsten Woche fehlen wird.

   

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