Nur ein Jahr und der FC Hansa ist wieder da?

Etwa ein halbes Jahr nach dem Saisonstart des FC Hansa Rostock in die erste Drittligasaison der Geschichte ist bisher vergangen. Vor allem zu Beginn der Spielzeit war lange Zeit nicht klar, in welche Richtung es denn mit dem FCH gehen sollte. Diese Frage beantwortete sich zum Glück schon nach einigen Wochen völlig von selbst: Mit einem fast komplett neuen Kader und teilweise unbekannten Spielern startete man sehr erfolgreich in die aktuelle Serie: Alleine in den ersten sieben Spielen gelangen unglaubliche sechs Siege. Darunter auch z.B. das 7:2 gegen die SpVgg Unterhaching. Je weiter es in diese Saison hineinging, desto souveräner tritt die Mannschaft in den Spielen auf.

Björn Ziegenbein ragt heraus

Zum Ende der Hinrunde steht das Team von Trainer Peter Vollmann mit 41 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz. Den 40 geschossenen Toren stehen gerade ein Mal 19 Gegentore gegenüber. Damit stellt die Hansa-Kogge je die zweitbeste Offensive und Abwehr. Großer Garant für diese äußerst positive Bilanz ist natürlich Björn Ziegenbein mit zehn geschossenen Toren. Spannend wird nun zu beobachten sein, wie sich Hansa in der Rückrunde präsentieren wird. In erster Linie wird es sicherlich darum gehen, einen Aufstiegsplatz weiter fest zu fokussieren. Viele Hansa-Fans sind noch sehr vorsichtig, wenn es um den Aufstieg am Ende der Saison geht. Trainer Peter Vollmann will selbstverständlich nichts dem Zufall überlassen, weiß aber: "Wenn Mohammed Lartey, Björn Ziegenbein und Tobias Jänicke ausfallen, können wir den Aufstieg vergessen".

Maximal eine Niederlage in Folge

Mit dieser Aussage hat er natürlich vollkommen Recht, denn diese drei Spieler haben mit 20 Treffern die Hälfte aller Hansa-Tore erzielt. Ein Ausfall oder gar eine längerfristige Verletzung würde dem Team – auch in Anbetracht des dünnen Kaders (nur 27 Spieler) – alles andere als gut tun. Wirkliche Schwächen konnte man im Team der Rostocker in der Hinrunde aber bisher nicht ausmachen. Selbst wenn mal ein Spiel verloren geht, war dies kein Grund gleich in Panik zu verfallen. Lieber hakte man diese Partie dann sofort ab und widmete sich in aller Ruhe der nächsten Aufgabe. Diese Taktik ging bisher auf: Nie verloren die Hanseaten öfter als ein Mal in Folge – nach jeder Niederlage folgte bisher ein Sieg. Dies ist ein Zeichen von Stärke und Wille innerhalb der Mannschaft.

3. Liga ist kein Selbstläufer

Es ist daher vielleicht auch gar nicht schlecht, wenn ab und zu mal ein Spiel verloren geht, denn so merken die Spieler, dass auch die 3. Liga kein Selbstläufer wird. In der Rückrunde stehen für den FCH noch wichtige Heimspiele wie z.B. gegen Offenbach und Dresden an. In diesen Spielen wird der Grundstein für einen möglichen Aufstieg gelegt, denn all diese  Konkurrenten spielen ebenfalls um den Aufstieg mit.

Fans könnten entscheidender Ausschlag für den Aufstieg sein

Ob sich Hansa schon nach nur einem Jahr wieder aus der 3. Liga in Richtung 2. Bundesliga verabschieden kann, liegt natürlich auch in den Händen der Fans: Ihre Aufgabe wird sein, ihr Team immer und überall zu unterstützen. Selbst wenn es mal nicht so gut läuft, muss sich die Mannschaft voll auf ihre Anhänger verlassen können. Dieses Vertrauen kann am Ende den entscheidenden Ausschlag für den Aufstieg geben. Wohlmöglich wird es jedem Hansa-Fans bereits jetzt eiskalt den Rücken herunterlaufen, wenn sie lesen "Wieder zurück! Hansa steigt in die 2. Bundesliga auf!". Doch bis zu diesem Moment sind es mindestens noch 120 Tage.

   

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